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Kinderarbeit abschaffen
ist längst überfällig

Noch immer sind weltweit 160 Millionen Kinder gezwungen, zu arbeiten - Tendenz steigend. Wegen anhaltenden Konflikten, weltweiter Inflation und wiederholter Naturkatastrophen drohen Millionen von Familien in die Armut abzurutschen und ihre Kinder in die Kinderarbeit.

Echte Veränderungen sind kein Selbstläufer.

SOS-Kinderdorf Grafik Armutskreislauf

«Kinderarbeit ist ein Armutsproblem und diese nimmt gerade in gravierendem Masse zu», erklärt unsere Programmleiterin Erika Dittli, in unserer Pressemitteilung zum Thema Kinderarbeit. Aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Rezession droht bis zu 420 Millionen Menschen der Abstieg in die Armut und ihren Kindern der Einstieg in die Kinderarbeit. Es gilt, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und jeden Einzelnen für das Problem «Kinderarbeit» zu sensibilisieren und Programme zu initiieren, die nicht nur die Kinder, sondern auch deren Umfeld miteinbeziehen. Nur durch nachhaltige Projekte lässt sich langfristig der Armutskreislauf durchbrechen.

SOS-Kinderdorf bekämpft Kinderarbeit deshalb auf mehreren Ebenen:

  • Mit der Finanzierung von Schulmaterial für armutsbetroffene Familien.
  • Mit Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie der Gewährung von Mikrokrediten für Eltern, die ihr Einkommen verbessern möchten.
  • Mit der Gründung von Tagesstätten, damit Kinder nicht verwahrlosen, wenn beide Eltern arbeiten müssen.
  • Mit Aufklärungsarbeit und Rechtsberatung für betroffene Kinder und Familien.
  • Mit politischem Lobbying gegenüber Regierungen, internationalen Gremien und lokalen Institutionen.
 

Sofortspende

Die rechtliche Lage ist eindeutig.

Artikel 32 der UN-Kinderrechtskonvention verbietet ausbeuterische Kinderarbeit und wurde von 196 Nationen ratifiziert. Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Ausbeutung. Leider hält die Realität mit der Theorie nicht Schritt. Sensibilisierung, Prävention und die Umsetzung von nachhaltigen Massnahmen sind nötig, damit sich das Recht auf dem Papier auch im echten Leben durchsetzt.

Den Teufelskreis durchbrechen.

Viele Kinder müssen auf dem Feld schuften, in Minen arbeiten oder auf der Strasse betteln, weil das zusätzliche Einkommen für ihre Familie überlebenswichtig ist. Kinderarbeit ist immer eine Folge von Armut – und zugleich auch eine Ursache von Armut. Wer in jungen Jahren gezwungen ist, die Schule abzubrechen, verliert damit in den meisten Fällen die Chance auf eine erfüllte, finanziell stabile Zukunft.

Jedes Kind verdient eine Kindheit.

Bildung, Raum für Fantasie, Zeit für Freunde und Familie, Geborgenheit und das Gefühl von Unbeschwertheit gehören einfach zu einer gesunden Kindheit dazu. Nur mit diesen Zutaten kann sich ein Kind entfalten, Selbstbewusstsein entwickeln und optimistisch in die Zukunft blicken. Ersetzen Sorgen den Spass, harte Pflichten die Hausaufgaben und Arbeit die Schule, bleibt das Kindsein auf der Strecke. Dieser Zustand ist inakzeptabel.

Hilfe zur Selbsthilfe bieten.

Bildung ist der Schlüssel, Kindern den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft zu ebnen. Kinder sollten nicht arbeiten, sondern Zeit haben, sich den eigenen Traumjob auszumalen und in der Schule ihre eigene Berufung zu finden. Neugierde, Wissensdurst, Experimentierfreude – all das zeichnet Kinder aller Altersgruppen aus. Sie müssen jedoch auch die Möglichkeit haben, auszuprobieren, welche Talente in ihnen schlummern und welcher Beruf zu ihnen passt.

Mit Ihrer Spende können wir Kinderarbeit gemeinsam bekämpfen. Vielen Dank.

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