«Kinderarbeit ist ein Armutsproblem und diese nimmt gerade in gravierendem Masse zu», erklärt unsere Programmleiterin Erika Dittli, in unserer Pressemitteilung zum Thema Kinderarbeit. Aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Rezession droht bis zu 420 Millionen Menschen der Abstieg in die Armut und ihren Kindern der Einstieg in die Kinderarbeit. Es gilt, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und jeden Einzelnen für das Problem «Kinderarbeit» zu sensibilisieren und Programme zu initiieren, die nicht nur die Kinder, sondern auch deren Umfeld miteinbeziehen. Nur durch nachhaltige Projekte lässt sich langfristig der Armutskreislauf durchbrechen.
SOS-Kinderdorf bekämpft Kinderarbeit deshalb auf mehreren Ebenen:
- Mit der Finanzierung von Schulmaterial für armutsbetroffene Familien.
- Mit Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie der Gewährung von Mikrokrediten für Eltern, die ihr Einkommen verbessern möchten.
- Mit der Gründung von Tagesstätten, damit Kinder nicht verwahrlosen, wenn beide Eltern arbeiten müssen.
- Mit Aufklärungsarbeit und Rechtsberatung für betroffene Kinder und Familien.
- Mit politischem Lobbying gegenüber Regierungen, internationalen Gremien und lokalen Institutionen.