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03.11.2017 Aktuelles Alle Projekte & Hilfsprogramme Asien Nepal: Noch immer leben viele Kinder in Trümmern

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Zwei Jahre nach dem Erdbeben fürchtet SOS-Kinderdorf um die Sicherheit der Kinder.

Nach dem grossen Erdbeben in Nepal vor zwei Jahren leben viele der Betroffenen noch immer in extremer Armut. Vor allem ausserhalb der Zentren hausen weiterhin Hunderttausende Kinder und Erwachsene in Zelten, unter Plastikplanen oder aus Trümmern zusammengebastelten Behausungen. Der Wiederaufbau nach den Verwüstungen in einem der ärmsten Länder der Welt geht insbesondere in den ländlichen Regionen nur sehr langsam voran.

Am 25. April 2015 rissen schwere Beben 9000 Menschen in den Tod und zerstörten 800‘000 Häuser, Tausende wurden verletzt, Millionen obdachlos. «Obwohl die internationale Gemeinschaft kurz nach der Tragödie vier Milliarden Dollar an Hilfsgeldern bereitgestellt hat, hat die Betroffenen bis heute nur ein Bruchteil der Hilfe erreicht», kritisiert Erika Dittli, Leiterin Programme von SOS-Kinderdorf Schweiz, zum zweiten Jahrestag der Katastrophe. Erika Dittli hat das Land und die Programme vor Ort immer wieder besucht. Laut SOS-Kinderdorf hat die nepalesische Regierung jedem Erdbebenopfer rund 2000 Dollar für den Wiederaufbau ihrer Häuser versprochen, bisher wurden meist nur etwa 500 Dollar pro Kopf ausgezahlt.

«In Teilen Nepals sieht es leider immer noch so aus, als habe das Erdbeben erst kürzlich das Land erschüttert. Mancherorts liegen auch zwei Jahre nach der Katastrophe noch Trümmer herum. Das ist bitter», findet Dittli. Besonders hart sei die Situation für Kinder: Viele haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen. Es fehlt an festen Gebäuden, in denen Kinder und Familien geschützt vor Kälte, Hitze und Monsunregen wohnen können. «Unsere Sorge ist ausserdem, dass Kinder Kinderarbeit verrichten müssen, um das Familieneinkommen zu sichern, oder im schlimmsten Fall gar Opfer von Menschenhandel werden», sagt Dittli.

Unmittelbar nach der Katastrophe hat SOS-Kinderdorf Zehntausende Menschen mit provisorischen Unterkünften, Nothilfepaketen, der Einrichtung von Schutz- und Spielräumen sowie temporären Lernzentren für Kinder erreicht. Heute baut die Hilfsorganisation Hunderte zerstörte Wohnhäuser, mehrere Schulen und Kindergärten erdbebensicher wieder auf. «Langsam kommt der Wiederaufbau in Schwung, das ist die gute Nachricht», sagt Dittli. «Wir sind jetzt von der reinen Nothilfe beim Wiederaufbau angelangt. Doch bis Nepal wieder weitgehend aufgebaut ist, werden noch Jahre vergehen.»