SOS-Kinderdorf hat Familie Selebo neu ins Familienstärkungsprogramm Maseru in Lesotho aufgenommen.
Um die Kinder kümmert sich Grossmutter Malisebo, da die unverheiratete Mutter die Familie verlassen hat. Um etwas Geld zu verdienen, sammelt Malisebo Alteisen. Die Kinder sind verwahrlost, und das Schulgeld kann nicht immer bezahlt werden. Das Haus ist in einem desolaten Zustand: Ein Schloss an der Türe fehlt, die Kinder sind ungeschützt. Die Hygiene ist unzureichend. Ohne elektrisches Licht können die Kinder abends keine Hausaufgaben erledigen. Die Ernährung ist mangelhaft. Alle schlafen auf Decken auf dem Boden.
«Natürlich wünsche ich mir meine Mama zurück. Es wäre dann einfacher für unsere Grossmutter. Um etwas Geld zu verdienen, geht sie manchmal für ein paar Wochen nach Südafrika, dann bleiben wir alleine zu Hause zurück.
Aber jetzt wird alles besser. Von SOS-Kinderdorf erhalten wir Kleider, Schuhe und Lebensmittel. Auch Grossmutter erhält Hilfe, damit sie nicht mehr wegfahren muss und hier arbeiten kann. Ich gehe gern zur Schule und möchte später einen Beruf lernen. Dann helfe ich meiner Grossmutter und meinen Geschwistern».
Tani, 10 Jahre