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12.07.2018 Aktuelles Alle Nothilfe Asien Monsun in Bangladesch

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Mit dem Einsetzen des Monsums steht den Rohingya-Kindern in Bangladesch die nächste Katastrophe bevor. Mehr als 100.000 Kinder befinden sich in akuter Lebensgefahr. Die schweren Regenfälle haben erste Todesopfer gefordert: Bereits drei Menschen sind durch Erdrutsche und eingestürzte Gebäude gestorben, unter ihnen ein Kleinkind. Es ist zu befürchtet, dass die Situation in den nächsten Tagen und Wochen noch deutlich eskaliert, da Monsun und Wirbelstürme im Juli und August am stärksten sind.

Fast eine Million Rohingya leben in Flüchtlingslagern im Distrikt Cox’s Bazar in improvisierten Hütten an lehmigen, unbefestigten Hängen. «200.000 von ihnen befinden sich in akuter Lebensgefahr, über die Hälfte davon Kinder», sagt Jahan Nusrat, Leiterin SOS-Kinderdorf in Bangladesch. «Ihnen drohen Verletzungen, Trennungen von Angehörigen oder gar der Tod durch Erdrutsche und Überschwemmungen. Auch Krankheiten und der fehlende Zugang zu medizinischer Versorgung, sanitären Anlagen oder sauberem Wasser bringt sie ihn Gefahr», sagt Nusrat. Die grösste Angst vieler Eltern sei, dass ihre Kinder in einer Katastrophensituation in Gefahr geraten oder verloren gehen.

In den Nothilfezentren von SOS-Kinderdorf bekommen die Kinder psychosoziale Unterstützung, regelmässige Mahlzeiten und können ihre Erlebnisse verarbeiten.

In den Nothilfezentren von SOS-Kinderdorf bekommen die Kinder psychosoziale Unterstützung, regelmässige Mahlzeiten und können ihre Erlebnisse verarbeiten.

«In den letzten Monaten hat man wenig vom Leid der Rohingyas gehört – jetzt ist es höchste Zeit, wieder hinzuschauen und eine weitere Katastrophe für Tausende Kinder zu verhindern», sagt Nusrat. Der Regen, der bereits im Juni einsetzte, habe bereits schwere Schäden angerichtet. «140 Lernzentren, zahlreiche Wasserstellen und sanitäre Anlagen, drei Essensausgaben und 1048 Behausungen sind komplett zerstört worden, 12 medizinische Einrichtungen wurden schwer beschädigt und mussten für einige Tage den Betrieb aussetzen», berichtet Nusrat.

Lehmige, unbefestigte Hänge: Bei starkem Regen drohen in den überfüllten Camps verheerende Erdrutsche.

Lehmige, unbefestigte Hänge: Bei starkem Regen drohen in den überfüllten Camps verheerende Erdrutsche.

Zwar habe die Regierung damit begonnen, Menschen umzusiedeln sowie mit zusätzlichen Baumaterialien auszustatten, aber die Grösse des Lagers mache es nahezu unmöglich, allen zu helfen. Hilfsorganisationen haben zudem immer wieder mit bürokratischen Hürden zu kämpfen.

SOS-Kinderdorf hat eine Betreuungsstelle eingerichtet, in der verlorene Kinder Zuflucht finden und von ihren Eltern wieder gefunden werden können. Die Menschen im Lager sind informiert. Insgesamt betreibt SOS-Kinderdorf fünf Nothilfe-Kitas, in denen Jungen und Mädchen spielen und lernen können, psychologisch betreut und medizinisch versorgt werden. Weitere Kinderschutzzentren sollen folgen.