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29.11.2018 Aktuelles Alle Projekte & Hilfsprogramme Europa Kinder auf der Flucht in Serbien

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Serbien – Für viele Flüchtlinge und Migranten aus Afghanistan, Syrien, Irak, Iran, Bangladesch etc. ist Serbien ein Hauptziel, um anschließend Mittel-, und Westeuropa zu erreichen. 3’700 Kinder, Familien und Alleinreisende haben einen langen und harten Weg hinter sich und befinden sich hilflos in einem Land, wo sie niemanden kennen und die Sprache nicht beherrschen. Mindestens 10% der Flüchtlinge sind unbegleitete Kinder, welche stetig von Schmuggel, Menschenhandel und Missbrauch gefährdet sind.

,,Die Ankünfte von Migranten und Flüchtlingen nehmen zwar ab, aber die Situation ist unvorhersehbar’’ erklärt Goran Vreljanski, Nothilfekoordinator von SOS-Kinderdorf Serbien. Viele Flüchtlinge haben Serbien nach Bosnien und Herzegowina verlassen, um neue Wege nach Kroatien zu finden. Die Wintermonate können einige von ihnen zwingen, wegen begrenzter Flüchtlingseinrichtungen in Bosnien und Herzegowina in die Aufnahmezentren in Serbien zurückzukehren. Ebenso kehren sie regelmäßig nach Serbien zurück, nachdem sie aus anderen Ländern wie Kroatien,  Ungarn und Rumänien ausgewiesen wurden.

SOS-Kinderdorf betreibt Flüchtlingsaufnahmezentren in vier Städten: Adaševci, Kikinda, Obrenovac und Principovac und unterstützt rund 900 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. SOS-Kinderdorf Serbien arbeitet mit internationalen und lokalen Partnern sowie der Regierung zusammen, um eine umfassende Unterstützung für Kinder und ihre Familien zu gewährleisten.

Familien sind auf die Unterstützung von SOS-Kinderdorf angewiesen, da sie von der Reise und den neuen Umständen überfordert sind ihre Kinder zu betreuen »In den Flüchtlingsaufnahmezentren gibt es Fälle, in denen die Eltern ihre Kinder nicht betreuen können, weil sie selbst stark traumatisiert sind, oder sie das Gefühl haben, dass sie keine Macht über ihr Leben haben. Viele Männer leiden unter einem geringen Selbstwertgefühl, weil sie nicht arbeiten oder zum Lebensunterhalt ihrer Familie beitragen. Das kann leider zu Gewalt führen. Wir arbeiten mit diesen Familien zusammen, um ihre Situation zu verbessern, indem wir sie beispielsweise in Aktivitäten mit ihren Kindern einbeziehen oder Bildungs-, und Berufsbildungsmöglichkeiten anbieten» erzählt Vesna Mraković-Jokanović , Nationaldirektorin von SOS-Kinderdorf Serbien.

SOS-Kinderdorf betreibt folgende Einrichtungen in Serbien:

  • Kinderfreundliche Einrichtungen mit Bildungs-, und Freizeitaktivitäten, Hausaufgabenbetreuung, Sprachunterricht sowie psychologischer Betreuung für jüngere Kinder.
  • Kinderschutzbeauftragte arbeiten daran Vernachlässigung, Missbrauch und Ausbeutung zu verhindern und helfen Kindern, die solche Ereignisse erlebt haben.
  • Informations-, und Kommunikationstechnologie (IKT) und Jugendzentren: Mit Computern und Tablets können Jugendliche und Kinder ihr Freunde und Familie kontaktieren, sowie Computer-,und Programmierkenntnisse erwerben. In den Jugendzentren werden auch Bildungs-, Berufs-, und Freizeitaktivitäten für Jugendliche angeboten.
  • Gesundheits-, & Ernährungsberatung durch Mutter-, und Babyeinrichtungen, wo Mütter Unterstützung erhalten und ihre Babys in einem ruhigen und geschützten Raum stillen können.
  • Training und Kapazitätsaufbau für Regierungsbehörden in den Bereichen Spenden für Spielplätze, kleinere Umbauten, IT-Ausrüstung, Materialien und Hygieneartikel.

Im Jahr 2019 soll die serbische Regierung schrittweise die meisten Funktionen übernehmen, die heute von SOS-Kinderdorf und anderen lokalen oder internationalen Organisationen, die in den Flüchtlingszentren tätig sind, wahrgenommen werden.