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20.04.2019 Aktuelles Alle Nothilfe Afrika Aktueller Stand der Nothilfe in Beira

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Vor rund vier Wochen brach Zyklon «Ida» über die Menschen in Mosambik herein und hinterliess ein verheerendes Chaos. Die Lage vor Ort ist weiterhin unübersichtlich. SOS-Kinderdorf steht Familien und Kindern bei. SOS-Helferin Katharina Ebel berichtet aus der Hafenstadt Beira und interviewt Betroffene:

«Der Sturm brach über die Stadt herein – ein Wunder, dass mein Haus noch steht, aber…» Die Stimme von Maria Buoa versagt. Als der Zyklon das Land traf, starb ihr wenige Wochen altes Baby in ihren Armen. Insgesamt 14 Angehörige verlor sie. Der Sturm fegte Menschen, Häuser, Autos und Bäume von der Oberfläche. Vielen Bewohnern ging es bereits vor dem Zyklon schon nicht gut. Sie lebten in extremer Armut. Die Katastrophe nahm ihnen nun das letzte bisschen Existenz. Auch an Saatgut, Vieh, Ernte oder andere Verkaufsgüter ist nicht mehr zu denken. Vielen Familien bleiben derzeit nur eine Tasse Reis am Tag mit ein wenig Gemüse oder Wurzeln.

Maria Buoa wirkt unglaublich gefasst. Katastrophen gewähren selten Zeit zum Trauern. Ich habe hier viele betroffene Familien erlebt und fast die gleichen oder sehr ähnliche Geschichten gehört. Die Menschen brauchen dringend Hilfe. Sie benötigen sauberes Trinkwasser, damit sie sich nicht mit Cholera infizieren. Viele sind auf psychologischen Beistand angewiesen. Wir müssen den Menschen in den nächsten Monaten helfen, ihr Leben wiederaufzubauen.

Maria streichelt einem ca. vierjährigen Jungen über den Kopf. Er heisst Juan. Tränen laufen ihm über die Wangen. Vorsichtig versucht Maria sie wegzuwischen, dann dreht sie sich zu mir: «Er ist verzweifelt. Er sucht seine Eltern und seine Schwester. Juan weint fast nur noch. Besonders schlimm ist es nachts.»

 

Nothilfe – was leistet SOS-Kinderdorf

Alle vorläufigen Notfallpläne konzentrieren sich auf Kinderschutz und psychosoziale Unterstützung, alternative Versorgung, Existenzsicherung und die Verteilung von Nahrungsmitteln und Non-Food-Artikeln an ca. 700 Haushalte (4.200 Kinder und 1.100 Erwachsene).

 

Ziel der Massnahmen

Gewährleistung des Schutzes von Kindern und Verringerung des Risikos von sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch. Ferner Identifizierung und Verweisung von Schutzfällen sowie Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Versorgung der Haushalte durch Bereitstellung von Nahrungsmitteln, medizinische Grundversorgung und psychologische Hilfe.

SOS-Kinderdorf leistet einen langfristigen Beitrag zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit betroffener Familien durch Unterstützung beim Wiederaufbau beschädigter Häuser.