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08.02.2024 Aktuelles Alle Schweiz «Die Kinder waren immer mein Antrieb»

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Während eines Besuchs bei Neva Bernasconi, 82 Jahre, der ehemaligen Geschäftsführerin von SOS-Kinderdorf Schweiz, begeben wir uns auf eine Zeitreise in einige der prägendsten Jahre unserer Kinderhilfsorganisation.

Schon beim ersten Blick in die Wohnung von Neva Bernasconi wird ihre langjährige, emotionale Bindung zu SOS-Kinderdorf deutlich. Veröffentlichungen zur Geschichte und Wirkung der Kinderhilfsorganisation stapeln sich in den Regalen, Fotos und Bilder von Projektreisen zieren die Wände, und aufmerksame Augen erhaschen Andenken an besondere Veranstaltungen und Aktionen, an die sich Neva gerne zurückerinnert. Ihren Weg zu SOS-Kinderdorf fand Neva über Jean Schenk, eines der Gründungsmitglieder des Vereins Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer. «Seit 1977 arbeitete ich stundenweise für sein Treuhandbüro, kam jedoch 1982 durch die internationale Geschäftsführersitzung von SOS-Kinderdorf in der Schweiz erstmals in direkten Kontakt mit anderen Mitarbeitenden der Organisation, unter anderem der Patenverantwortlichen aus Österreich. Meine Begeisterung war geweckt!» 1984 stellte Jean Schenk sie dann als Kommunikationschefin an. «Damals wurde jede Einzahlung noch von Hand eingetragen. 1985 führten wir in unserem Büro in Wabern die ersten Computer ein. Für die Angestellten hiess das auch: 60 000 Adressdaten abzutippen. Eine Mammutaufgabe, aber irgendwann muss der Anfang gemacht werden.»

In ihrer Rolle als Kommunikationsleiterin und ab 1994 als Geschäftsführerin begleitete Neva in ihren mehr als 20 Jahren bei SOS-Kinderdorf Schweiz mehrere prägende Transformationen: von der erfolgreichen ZEWO-Zertifizierung über die Einweihung der Website 1999 bis zum Umzug des Büros von Wabern nach Liebefeld 2004. Nicht zuletzt rührte sie kräftig die Werbetrommel und etablierte neue Massnahmen. Sie lancierte 1995 das schweizeigene Magazin (damals noch unter dem Namen «Kinderaugen», zwischendurch «Report» und heute als «SOS-ZOOM» bekannt) und setzte Akzente, das Wirken des Kinderhilfswerks auch in der Romandie und im Tessin bekannter zu machen: «Für mich als Tessinerin war es ein Unding, unsere Unterstützerinnen und Unterstützer dort auf Französisch anzusprechen.» Ihr Wirken und ihre Anstrengungen machten sich auch im Ergebnis bemerkbar – die Spendenerträge stiegen von 4,5 Millionen Franken 1986 auf rund 18 Millionen Franken am Ende von Nevas Wirken in 2005.

Neva wird im Rahmen der Eröffnung des SOS-Kinderdorfs Kitwe in Guinea miteinem eigenen Kostüm extra für ihren Besuch begrüsst und eingekleidet.

Neva wird im Rahmen der Eröffnung des SOS-Kinderdorfs Kitwe in Guinea mit
einem eigenen Kostüm extra für ihren Besuch begrüsst und eingekleidet.

Einen festen Platz in ihrem Herzen und ihrer Erinnerung haben selbstverständlich die Reisen, die sie in 20 Länder geführt haben. Sie wohnte vielen offiziellen Eröffnungen neuer SOS-Kinderdörfer bei, unter anderem in Amman in Jordanien, und erhielt bei einem Besuch in Guinea sogar die Ehrenbürgerschaft verliehen. «Die Reisen waren einfach immer toll und eindrücklich. Allein über die vielen Erlebnisse in unseren Projekten könnte ich sicher einen ganzen Roman schreiben.» Ihr Mitgefühl und ihr Einsatz für Kinder begleitet Neva, selbst Mutter zweier Söhne, bis heute. Sie wäre gerne Lehrerin geworden, in einer Zeit, in der der Kanton Bern kein Lehrpersonal katholischer Konfession anstellte. An die Schule hat es sie in der Rente trotzdem noch verschlagen. Seit nunmehr 15 Jahren engagiert sie sich im Rahmen des «win3»-Projekts von Pro Senectute, um einmal wöchentlich Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lebenserfahrung zu unterstützen. «Ich mag einfach Kinder, sie waren mir schon immer ein Anliegen», erklärt Neva uns lächelnd. Darauf angesprochen, was SOS-Kinderdorf ihrer Meinung nach von anderen Organisationen abhebt, nennt sie die langfristige Unterstützung und Betreuung der Kinder und dass sehr früh das Zusammenhalten von Geschwistern als Grundsatz galt. Für die Zukunft empfiehlt sie uns: «Ehrlichkeit. Versprecht nichts, was nicht möglich ist, und vor allem: Seid mit dem Herzen dabei, darauf kommt es an, und das spiegelt sich auch in allen Facetten der Arbeit wider.»

Inhaltsverantwortliche:

David Becker

Wenn ich Content in Wort und Bild erarbeite, begeistert mich das grosse Ganze und berühren mich die feinen Details.

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