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Krieg: Spenden Sie jetzt für die Ukraine

Vom plötzlichen Kriegsausbruch in der Ukraine sind zahlreiche Kinder und deren Familien betroffen. SOS-Kinderdorf hat umgehend reagiert und ein umfangreiches Nothilfeprogramm geschnürt.

In der Ukraine gibt es je ein SOS-Kinderdorf in den Regionen Kiew und Luhansk. SOS-Kinderdorf Ukraine unterstützt zudem zahlreiche Familienstärkungsprogramme und Pflegefamilien in diesen Gebieten. Das Nothilfeprogramm kommt in einem ersten Schritt rund 15‘000 Personen zugute, wird jedoch kontinuierlich der aktuellen Lage und den Bedürfnissen vor Ort angepasst.

24. Januar 2024  

Nach zwei Jahren Krieg sind Kinder und Familien umso mehr auf unsere Unterstützung angewiesen

  • Seit Ende Februar 2022 wurden durch die Programmarbeit in der Ukraine knapp 370’000 Menschen unterstützt, darunter mehr als 120’000 Kinder und Jugendliche

Unter anderem folgende Massnahmen werden auch weiterhin dank grosszügiger Unterstützung durchgeführt:

  • finanzielle Hilfe, um grundlegende Bedürfnisse zu erfüllen,
  • psychosoziale Begleitung in mobilen Teams oder Gesundheitszentren, Aktivitätenangebot an Schulen oder in Betreuungsstätten, die deren psychische Resilienz fördern sollen,
  • Unterstützung für im Krieg verletzte Kinder,
  • kinderfreundliche Räume, für Schutz, Rückzug und Ablenkung.
8. Juni 2023  

Überschwemmungen im Zuge der Staudamm-Zerstörung

– Die Zerstörung des Staudamms des Wasserkraftwerks Kachowka hat zu massiven Überschwemmungen geführt, die Zehntausende von Menschen zur Flucht zwangen und mindestens 37 Städte und Dörfer betroffen haben. Der Kachowka-Stausee, der durch den Damm entstanden ist, ist eine der grössten Wasserquellen im Süden des Landes. Er versorgt wichtige Industriestädte, in denen fast 700.000 Menschen leben, mit (Trink-)Wasser.
– Die Zerstörung des Damms hat Berichten zufolge auch das Bewässerungssystem und die Wasserversorgung im Süden der Ukraine zerstört. Die Zerstörung betraf vor allem landwirtschaftlich genutzte Gebiete, was zu einer Unterbrechung der landwirtschaftlichen Aktivitäten mitten in der Saison führte und längerfristige Folgen haben wird. Die Wiederherstellung der örtlichen Landwirtschaft, Industrie, Infrastruktur und des Ökosystems wird mehrere Jahre dauern.
– SOS-Kinderdorf Ukraine ist nur in einem begrenzten Teil des betroffenen Gebiets tätig, am rechten Ufer des Dnjepr, das von der Ukraine kontrolliert wird. Seit gestern unterstützt SOS-Kinderdorf mit Hilfe lokaler Partner die Evakuierung aus dem Überschwemmungsgebiet durch ein mobiles Team und die Bereitstellung von Notunterkünften in Dnipro, die Verteilung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern durch das mobile Team und in Sozialzentren in Dnipro, Saporischja und Mykolajiw sowie die psychosoziale Betreuung der Opfer in Dnipro, Saporischja, Mikolajiw und Odessa.

23. Februar 2023  

Ukraine-Krieg: 1 Jahr und kein Ende

Erfahren Sie in unserem Blog, was wir in den vergangenen zwölf Monaten in und für die Ukraine bewirken konnten. Und unsere Arbeit ist nicht zu Ende. Wir berichten, welche Massnahmen wir 2023 planen, um ukrainische Kinder und ihre Familien zu unterstützen.

23. September  

Ukraine und Nachbarländer

In unserem aktuellen Blogbeitrag lesen Sie ein ausführliches Update zur aktuellen Lage und der Entwicklung der Nothilfemassnahmen.

11. August  

Ukraine

– Der Bedarf an humanitärer Hilfe in der Ukraine steigt weiter an. Mehr als 13 Millionen Menschen benötigen dringend Nahrungsmittel und Hilfe in den Bereichen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene.

– Trotz der katastrophalen Lage im Land setzt SOS Ukraine seine Bemühungen für Menschen in Not fort. Neue SOS-Zentren in der Westukraine und mobile psychologische Betreuungsteams haben ihre Aktivitäten ausgeweitet. Das Kiewer Programm hat seine Dienste vor Ort erneuert und kurzfristige Hilfe für Binnenvertriebene und kriegsgeschädigte Familien eingeleitet. In den letzten vier Monaten wurden 46 neue Mitarbeiter:innen eingestellt.

 

28. Juli  

Schweiz, Ukraine, Nachbarländer

– Den Zwischenreport zu unseren Aktivitäten in der Ukraine, den Nachbarländern und mit tipiti in der Schweiz können Sie hier lesen.

31. Mai  

Schweiz

– Ab dem 6. Juni finden weitere drei Pflegefamilien mit 25 Kindern und Jugendlichen in einem ehemaligen Rehazentrum in Gilly (VD) ein temporäres Zuhause. Die Kinder und Jugendlichen sind zwischen drei und 19 Jahre alt und stammen aus Charkiw, Mariupol und Sumy. In Gilly sind sie als Grossfamilien untergebracht und werden vom Verein tipiti sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern mit dem Nötigsten versorgt. Mehr dazu in unserer Medienmitteilung.

3. Mai  

Ukraine

– Nach Angaben der regionalen und städtischen Militärverwaltungen von Kiew wurden seit Beginn der Kriegshandlungen 74’113 Kinder, die in Einrichtungen lebten, wieder mit ihren Eltern oder gesetzlichen Vertreter:innen zusammengeführt
– Insgesamt wurden 6’465 Kinder aus Einrichtungen evakuiert, davon waren 2’375 innerhalb der Ukraine und 4’090 ins Ausland. Von den evakuierten Kindern haben 3’338 den Status eines elternlosen Kindes oder eines Kindes, das der elterlichen Fürsorge entzogen wurde.

5. April  

Schweiz

– Der Verein tipiti hat mit Unterstützung von SOS-Kinderdorf Schweiz 40 Pflegekinder und deren Pflegefamilien aus der Ukraine evakuiert und in einem ehemaligen Alters- und Pflegeheim in Rehetobel (AR) in Sicherheit gebracht. Die sieben Pflegefamilien aus Mariupol, Poltawa und Cherson werden in der Ostschweiz mit dem Nötigsten versorgt und begleitet, damit sie sich möglichst rasch im Alltag zurechtfinden. Die Kinder sind zwischen 4 Monate und 18 Jahre alt. Weitere fünfzig ukrainische Pflegekinder sollen in den kommenden Tagen in der Westschweiz ein vorübergehendes Zuhause finden. Für sie wird derzeit eine Unterkunft gesucht.

29. März  

Ukraine

Die Arbeit von SOS-Kinderdorf in der Ukraine konzentriert sich aktuell auf drei Aktivitäten:

Arbeit mit Familien und Kindern, mit denen wir in der Vergangenheit bereits gearbeitet haben. In Kiew unterstützen wir aktuell 3 Pflegefamilien mit 21 Kindern, in der Region Luhansk 7 Pflegefamilien mit 23 Kindern.

– Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen, die wir finanziell unterstützen, um den Kreis der Menschen zu erweitern, die durch Bargeld und Gutscheine mit grundlegenden Gütern wie Lebensmitteln, Wasser, Hygieneartikeln und Medikamenten versorgt werden.

– Kooperation von SOS-Kinderdorf-Mitarbeitenden mit lokalen Sozialdiensten, um Menschen vor Ort zu helfen. Wir planen, Binnenvertriebenen dabei zu helfen, staatliche soziale Unterstützung sowie psychologische und finanzielle Unterstützung zu erhalten.

18. März  

Europa

  • Aktuell befinden sich 756 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer europaweit in unserer Obhut, darunter 526 Kinder und 230 Erwachsene.
  • Insgesamt befinden sich mittlerweile knapp 2 Millionen Menschen in der Ukraine auf der Flucht, 2.8 Millionen Menschen haben das Land bereits verlassen.
  • Schätzungen zufolge benötigen mindestens 12.5 Millionen Menschen humanitäre Hilfe, davon sind 3 Millionen Kinder.
  • Bereits 5.7 Millionen Kinder im Schulalter mussten die Schule bereits abbrechen.
  • 500’000 Kinder sind bereits auf dringend auf die Unterstützung mit Lebensmitteln angewiesen.
15. März  

Ukraine

  • Zusammenarbeit mit zwei lokalen Partnerorganisationen, in deren Rahmen mehr als 60’000 Menschen mit Nahrungsmitteln, Non-Food-Artikeln, Trinkwasser, Hygieneartikeln, Evakuierung und Unterkünften unterstützt.
  • Etwa 200 Familien aus unseren Programmen in der Region Luhansk erhielten grundlegende Unterstützung in Form von Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Wasser durch Gutscheine.

Polen

  • Die Evakuierung von Kindern aus Heimen erfolgt nur auf der Grundlage gegenseitiger Vereinbarungen zwischen der ukrainischen und der polnischen Regierung. Die polnische Regierung hat eine spezielle Datenbank zur Registrierung und Nachverfolgung aller Kinder aus Heimen eingerichtet, die nach Polen kommen und dort untergebracht werden.
  • Die polnische Regierung wird unbegleiteten Minderjährigen an der Grenze zusätzliche Unterstützung gewähren.
10. März  

Ukraine

  • Aus der Ukraine werden 549 getötete und 957 Verletzte unter der Zivilbevölkerung gemeldet, darunter auch Kinder
  • Schätzungen zufolge benötigen etwa 12 Millionen Menschen humanitäre Hilfe
  • Mehr als 2,3 Millionen Menschen sind bereits aus der Ukraine geflohen

Notleidende Kinder und ihre Familien brauchen Ihre Unterstützung.

Jetzt spenden

So helfen Ihre Spenden in der Ukraine:

  • Transport Kinder und Familien aus unseren Projekten werden in sichere Gebiete in den Nachbarländern evakuiert
  • Unterbringung Betreuung und Schutz von geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Familien in angemieteten Unterkünften
  • Versorgung Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung und Decken, um geflüchteten Menschen in akuter Not zu helfen
  • Gesundheit Zugang zu Medikamenten und Ärzten
  • Psychosoziale Unterstützung Beratung für Familien aus den Programmen, aber auch die ukrainischen SOS-Mitarbeitenden, um den Stress, Schock und die Erfahrungen zu verarbeiten

«Alle sollen wissen, dass wir in der Hölle sind»

Darya Kasyanova ist seit fünfeinhalb Jahren Programmentwicklungsleiterin von SOS-Kinderdorf Ukraine. Ihr Mann darf nicht ausreisen, deshalb hat die Familie entschieden, in der Ukraine zu bleiben. Die wichtigsten Aufgaben stehen für sie fest: «Wir müssen uns auf die humanitären Massnahmen in den Gebieten konzentrieren, in denen es die meisten Geflüchteten aus den am stärksten betroffenen Regionen der Ukraine gibt. Wir werden weiterhin die Evakuierung von Pflegefamilien aus dem Land an sicherere Orte koordinieren. Zudem ist die Unterstützung unserer Mitarbeitenden entscheidend. Wir müssen ihnen psychologische Unterstützung zusichern, damit sie weiterarbeiten und das Erlebte verarbeiten können.»

SOS-Kinderdorf ist seit 2003 in der Ukraine aktiv

SOS-Kinderdorf leistet in der Ukraine und in den Nachbarländern Not- und langfristige Hilfe.

SOS-Kinderdorf ist seit 2003 in der Ukraine aktiv. Aufgrund des Krieges ergänzen wir unsere Aktivitäten bereits, um in dieser Notsituation spezielle Unterstützung zu leisten.

  • Familien stärken: Wir helfen Familien, die vom Zusammenbruch bedroht sind. Die Hilfe, die wir leisten, hängt von den Bedürfnissen der einzelnen Familien ab, kann aber Beratung, soziale und materielle Unterstützung umfassen.
  • Betreuung in Familien: Kinder ohne elterliche Fürsorge finden ein liebevolles Zuhause in einer der SOS-Familien. Die Familien haben den rechtlichen Status von Pflegefamilien und erhalten von den SOS-Kinderdörfern die Hilfe, die sie benötigen. Wir bieten auch Kurzzeitbetreuung für Kinder in Krisensituationen an. Die Kinder bleiben bei uns (in der Regel weniger als sechs Monate), bis sie zu ihren Familien zurückkehren oder in eine andere Form der familiären Betreuung wechseln können.
  • Notfallhilfe: Wir unterstützen sowohl Familien, die in den Konfliktgebieten leben, als auch solche, die innerhalb des Landes vertrieben worden sind. Wir bieten medizinische, pädagogische und soziale Unterstützung. Der Bedarf an Psychotherapie hat sich nach dem Herbst 2015 verdreifacht. Trotz der gefährlichen Arbeitsbedingungen haben wir die Unterstützung für Familien in der Region Luhansk fortgesetzt. Unsere Unterstützung im Jahr 2022 passen wir der aktuellen Lage an.
  • Unterstützung für junge Menschen: Wir bieten jungen Menschen Unterstützung und Beratung, bis sie in der Lage sind, selbstständig zu leben.
  • Advocacy: SOS-Kinderdorf arbeitet mit der Regierung und anderen Organisationen zusammen, um soziale Reformen zu fördern, die die Rechte der Kinder im Land verbessern.

Ukraine-Krieg: Rückblick