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SOS-Kinderdorf: Hilfsprojekte in Nicaragua

Nicaragua ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Die Gründe dafür sind vielfältig: historische Gründe wie der Bürgerkrieg von 1981-1990,  ein autoritäres Regime, eine einseitige Wirtschaftsstruktur und immer wiederkehrende Naturkatastrophen. Seit April 2018 herrschen zivile und politische Unruhen, welche mehrere hundert Todesopfer forderten und mehr als 80’000 Menschen dazu zwangen, das Land zu verlassen.

Der Alltag von tausenden Kindern ist von Armut und Gewalt geprägt. In vielen Familien sorgen Frauen für den Lebensunterhalt, was in einer vom Machismo geprägten Kultur zu einer Zunahme an Missbräuchen und häuslicher Gewalt geführt hat. Das Schlagen der Kinder ist kulturell akzeptiert, Misshandlungen sind alltäglich. In vielen Fällen ist den Kindern der Schulbesuch verwehrt, da sie dazu angehalten werden, das Familieneinkommen aufzubessern oder weil sie auf sich alleine gestellt sind. Die politische Situation, Armut, Arbeitslosigkeit, Alkohol-, Drogenmissbrauch und weitere soziale Misstände führen zum Auseinanderbrechen von Familien.

SOS-Kinderdorf bietet in Nicaragua Kindertagesstätten, Berufsbildungszentren und Schulen an verschiedenen Standorten, die über das ganze Land verteilt sind. Wir unterstützen Kinder mit den Familienstärkungsprogrammen in ihren Herkunftsfamilien. Kinder, die ihre Eltern verloren haben oder nicht länger bei ihren Familien bleiben können, finden ein liebevolles Zuhause in einer familiennahen Umgebung im SOS-Kinderdorf.

Unsere Arbeit: Hilfsprojekte in Nicaragua

Betreuung und Schutz  
  • Kindertagesstätten: Eltern können ihre Kinder SOS-Betreuerinnen überlassen und ihrer Arbeit nachgehen.
  • Familienstärkungsprogramme: Damit Familien nicht auseinanderbrechen , arbeitet SOS-Kinderdorf  präventiv mit gefährdeten Familien zusammen, indem sie Erziehungskompetenzen im Bereich Kommunikation, Gesundheit und Rechte erlernen.
  • Stärkung von Gemeindestrukturen: SOS-Kinderdorf stärkt Gemeinschaften durch die Zusammenführung von Repräsentanten der Regierung, Kirche, Polizei, der Viertel zusammengeführt werden und  Themen wie Kinderrechte, Prävention Kindesmissbrauch, Gesundheit,  Koordination und Kommunikation behandelt werden.
  • SOS-Kinderdorf: Im SOS-Kinderdorf erhalten Kinder ohne elterliche Fürsorge familiennahe Betreuung.
  • Rückführungen in die biologische Familie: Kinder, die ins SOS-Kinderdorf aufgenommen wurden, sollen so schnell wie möglich wieder in ihre ursprüngliche Familie zurückkehren können. Ob bei  Tante, Grossvater, Cousin oder älteren Geschwister: Kinder sollen in ihren ursprünglichen Familien aufwachsen. SOS-Kinderdorf unterstützt die Kinder und ihre Familien auch nach den Rückführungen.
Bildung  
  • Primar-& Sekundarschulen: In SOS geführten Primar- und Sekundarschulen erhalten Kinder ihrem Alter entsprechende Ausbildung.
  • Aufklärungsunterricht Teenagerschwangerschaften: In Sekundarschulen setzen sich Schülerinnen und Schüler  mit den Themen Sexualität, Teenagerschwangerschaft, Prävention & Rechte auseinander. Sie erlernen wichtige Kompetenzen in der Entscheidungsfindung, in der Kommunikation, im Auftreten und steigern ihr Selbstvertrauen. Persönlichkeitsentwicklung, ein Lebensplan und Begleitung geben den jungen Schülern Zuversicht für ihre Zukunft. Gemeinsam mit den staatlichen Institutionen und den Lehrern setzt sich SOS-Kinderdorf für eine starke Jugend ein.
Gesundheit  
  • Gesundheitsversorgung: Begleitung der Kinder und Eltern beim Zugang zur Basisgesundheitsversorgung. Workshops den Themen Ernährung und Gesundheit.
  • Psychologische Betreuung für Kinder, Jugendliche, und Eltern.
  • Teenagerschwangerschaft: Junge Mütter werden in Beratungszentren von SOS-Kinderdorf betreut und erhalten psychologische Unterstützung, Trainings in Erziehungskompetenzen, Rechte und Gesundheit.
  • SOS-Kinderdorf: Im SOS-Kinderdorf Estelí erhalten sechs Jugendliche und Kinder mit einer Behinderung eine 24h-Betreuung und medizinische und psychologische Betreuung.

Unsere Wirkung

Die Rolle als alleinerziehender Vater machte mir Angst. Durch die Teilnahme an den Treffen Paternidad Positiva (Vaterschaftsnetzwerk) von SOS-Kinderdorf lernte ich damit umzugehen und tauschte meine Erfahrungen mit anderen Vätern aus. Das stärkte mein Verständnis für die Erziehung meiner Kinder. Heute weiss ich, was meine Kinder brauchen. - Wilson

Vaterschaftsnetzwerk Estelí, Wiston

Mit vier Jahren fand ich im SOS-Kinderdorf Matagalpa ein neues Zuhause und lebte 12 Jahre dort. Durch SOS-Kinderdorf habe  ich mich zu einer selbstbewussten Frau entwickelt. Die Fürsorge und Liebe von meiner SOS-Mutter gaben mir Geborgenheit und Sicherheit. Ich erhielt Zugang zur Bildung und studiere heute Soziale Arbeit.  Mein Ziel ist es, für SOS-Kinderdorf zu arbeiten und eines Tages Direktorin von SOS-Kinderdorf zu werden. 

SOS-Kinderdorf Matagalpa, María

Häufig gestellte Fragen

Wieso gib es so viele Teenagerschwangerschaften in Nicaragua?  

Die hohe Teenagerschwangerschaft in Nicaragua ist ein kulturelles Problem. Die Mehrheit der heutigen Großmütter und Mütter haben ihre Kinder zwischen 14-17 Jahre bekommen. Besonders auf den ländlichen Gebieten, wo die Frauen weniger gebildet sind und keinen Zugang zu Informationen haben, gibt es sehr viele Teenagerschwangerschaften. Mit 14 Jahren zu heiraten und Kinder zu kriegen wird auf dem Land als völlig normal angesehen.

 

Was sind die grössten Risiken einer Teenageschwangerschaft?  

Das größte Risiko stellt die Gesundheit der jungen Mütter dar.  Es kann zu vielen Komplikationen bei einer Teenageschwangerschaft kommen. Der Körper von jungen Müttern ist nicht für eine so frühe Schwangerschaft vorbereitet, das Risiko bei der Schwangerschaft zu sterben ist höher und die Kinder junger Mütter kommen oftmals untergewichtig auf die Welt. Zusätzlich werden die Mädchen eher von ihrem Umfeld diskriminiert oder sie werden von ihrer Familie und Freunden verstoßen. Sie müssen die Schule verlassen und eine Arbeit suchen. Oftmals fühlt sich der Vater des Kindes nicht verantwortlich und unterstützt die junge Frau nicht. Sie ist auf sich allein gestellt. Die Mädchen sind plötzlich mit einer großen Verantwortung und Last konfrontiert, dass sie überfordert sind.  Das Risiko ist dann höher, dass sie zu einer Droge oder zu Alkhohol greifen. Mädchen, die im Teenagealter schwanger werden, sind verletzlicher als eine Frau, die mit 24 ein Kind bekommt. Sie haben auch keine Informationen wie sie diese Situation meistern können, was für Rechte sie haben und wer sie begleiten kann. Dafür ist SOS-Kinderdorf da.

Wie verhindert SOS-Kinderdorf, dass Familien auseinanderbechen?  

Wir bewahren gefährdete Familien vor der Trennung und sorgen mit dem Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe dafür, dass diese Familien wieder selbständig für ihre Kinder sorgen können. Wir befähigen Eltern, ihren Kindern aus eigener Kraft Perspektiven zu bieten. Beispiel dafür sind  Einkommensförderung, Kindertagesstätten, Beratung und Workshops.

Wir ergreifen Massnahmen, um Gemeinden zu stärken, damit sie sich der Verantwortung für in Not geratene Kinder und Familien annehmen und tragfähige Sozialstrukturen entstehen.

Was versteht man unter einem SOS-Kinderdorf?  

In den SOS-Kinderdörfern finden Kinder, die ihre Eltern verloren haben oder nicht mehr bei ihnen leben können, ein neues und dauerhaftes Zuhause in einem familiären Umfeld. Jeweils fünf bis zehn Buben und Mädchen verschiedenen Alters leben gemeinsam mit einer SOS-Kinderdorf-Mutter in einem Einfamilienhaus. Zehn bis 15 SOS-Kinderdorf-Familien bilden eine Dorfgemeinschaft.

Die so genannten „vier Prinzipien“ – die SOS-Kinderdorf-Mutter, die Geschwister, das Familienhaus und das SOS-Kinderdorf – bilden die Basis und den Rahmen unserer Arbeitsmethode im SOS-Kinderdorf. Das wichtigste Prinzip ist die Mutter bzw. die mutterorientierte Betreuung.

Welche Kinder werden in SOS-Kinderdörfern aufgenommen?  

Es werden alle Anstrengungen unternommen, sicherzustellen, dass es sich bei den Kindern, die in eine SOS-Kinderdorf-Familie aufgenommen werden, um jene handelt, denen die Betreuung durch SOS-Kinderdorf in größtem Maße zugute kommt. Die Aufnahme in eine SOS-Kinderdorf-Familie wird nur für jene Kinder in Betracht gezogen, die ein neues zu Hause in einem beständigen Familienumfeld benötigen und für die es keine andere Möglichkeit einer angebrachten Betreuung gibt.

Mit Ihrer Spende helfen Sie direkt und wirkungsvoll. Ihr Beitrag ermöglicht Kindern in Not eine eigenständige Zukunft.

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SOS-Kinderdorf hilft Kindern weltweit

Was für uns selbstverständlich ist, gibt es für sehr viele Kinder weltweit nicht: Ein Aufwachsen ohne Kinderarmut, Kriege oder Hunger. Das Auseinanderbrechen von Familien hat fatale Folgen für Kinder und die Gesellschaft, in der sie leben. Sie sind ihrer Rechte auf Grundversorgung, Schutz, Bildung und medizinischer Betreuung beraubt. Diese Kinder leiden an Vernachlässigung und Hunger und sind Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt. An all diesen Punkten setzt SOS-Kinderdorf an.

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So helfen wir Kindern in Not

Der Schwerpunkt der Projekte von SOS-Kinderdorf liegt auf der langfristigen Entwicklung jedes Kindes – Betreuung und Schutz, Gesundheit und Bildung mit eingeschlossen –, damit sie als Erwachsene selbständig die Herausforderungen des Lebens meistern können. Damit dies gelingt, schaffen wir Kindern in Not die dafür notwendigen Voraussetzungen in einem familiären Umfeld mit verlässlichen Beziehungen und der individuellen Betreuung durch engagierte Fachpersonen.

Die transparente und wirksame Verwendung der Gelder wird den Spendern durch die Zewo-Zertifizierung garantiert.