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SOS-Kinderdorf: Hilfe für Kinder und Familien in Niger

Obwohl Niger über wertvolle Ressourcen wie Uran und Erdöl verfügt, gehört das Land zu den unterentwickeltesten Ländern der Welt. Der Landwirtschaftssektor hat zu kämpfen: Nur 15 % des Landes, das dreissig Mal so gross ist wie die Schweiz, sind landwirtschaftlich nutzbar. Wiederkehrende Naturkatastrophen und ein hohes Bevölkerungswachstum führen regelmässig zu Ernährungskrisen.  Millionen Menschen leiden dadurch an Hunger.  Dazu kommen prekäre hygienische Bedingungen, mangelnde Bildung, eine hohe Aids/HIV-Rate sowie die Bedrohung durch Menschenhandel.

Gut die Hälfte der Bewohner des Niger ist jünger als 14 Jahre – und wie so oft stellen Kinder die schwächste Bevölkerungsgruppe dar. Etwa 40 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren leiden an Untergewicht und Mangelerscheinungen. Viele Kinder sind Opfer von Gewalt oder müssen die Familie finanziell unterstützen. Sie gehen auf der Strasse einer Arbeit nach, statt die Schule zu besuchen. Mit durchschnittlich 7,6 Kindern pro Frau wächst die Bevölkerung von Niger wie sonst nirgends auf der Welt. Frauen haben in der männerdominierten Gesellschaft kaum eine Stimme, sind entmachtet und  von der Entscheidungsfindung ausgeschlossen. Zwangsheirat und Kinderehe sind alltäglich: Ein Drittel aller Mädchen unter 18 Jahre ist zwangsverheiratet. 1993 wurde das erste SOS-Kinderdorf im Niger eröffnet.

Unsere Arbeit: Hilfsprojekte in Niger

Betreuung und Schutz  
  • Familienstärkungsprogramme: Damit Familien nicht auseinanderbrechen , arbeitet SOS-Kinderdorf  präventiv mit gefährdeten Familien zusammen, indem sie Erziehungskompetenzen im Bereich Kommunikation, Gesundheit und Rechte erlernen.
  • Kinderschutzkomitees: Kinderschutzkomitees werden in den Quartieren gegründet, um die Einhaltung der Kinderrechte langfristig zu sichern. Opfer von Missbrauchsfällen werden in Kooperation mit der Kinderschutzbehörde unterstützt.
  • SOS-Kinderdorf: Im SOS-Kinderdorf  erhalten Kinder ohne elterliche Fürsorge familiennahe Betreuung und ein neues Zuhause.
Bildung  
  • École passerelle: Über Brückenschulen werden Schulabbrecher ins öffentliche Schulsystem reintegriert.
  • Infrastruktur für öffentliche Schulen: Mit der Ausstattung von Schulmaterial, Räumlichkeiten und Büchern werden die Lernbedingungen an öffentlichen Schulen  verbessert
  • Berufsbildung für Jugendliche: Jugendlichen wird der Zugang zu beruflichen Qualifikationen geschaffen. Unter anderem in den Bereichen Metallverarbeitung, Textil, Schreinerei oder Landwirtschaft können die Jugendliche eine Lehre abschliessen.
Gesundheit  
  • Zugang zu sauberem Wasser: Bau von Latrinen und Wasserystemen
  • Schulungen zum Thema Ernährung und Hygiene in Zusammenarbeit mit den Gesundheitszentren
  • Gemeindebasierte Gesundheitsgruppen
Einkommensförderung  

Spar-& Leihgruppen: Mit der Gründung von Spar- und Leihgruppen werden Nachbarschaftsnetze und der Zugang zu finanziellen Mitteln gestärkt. Schulungen garantieren eine gute Selbstverwaltung und Umsetzung von Einkommen generierenden Massnahmen. Diese verbessern langfristig die Einkommenssituation und sichern den Lebensunterhalt.

Unsere Wirkung

Durch die école passerelle (Schuljahr zur Wiedereingliederung) kam ich von der Arbeit auf der Strasse weg und kann mein Wissensdefizit aufholen. Hier kann ich verpasste Lerninhalte aufholen und nach einem Jahr wieder in die reguläre Schule gehen. Das Lernen macht mir grosse Freude. 

Schule statt Kinderarbeit, Oumarou, Maradi

In der Spar- & Leihgruppe erhalten Familien Unterstützung, damit sie ein eigenes Geschäft aufbauen können. Seit ich dabei bin, habe ich genug Geld, um das Essen und die Schule für meine Kinder zu bezahlen.

Spar-& Leihgruppe, Anama Djafarou, Niamey

Häufig gestellte Fragen

Wie ist die Schulsituation für Kinder und Jugendliche in Niger?  

Bildung ist ein universelles Recht für alle Kinder. Doch leider sind die Zahlen über den Zugang zu Bildung und deren Qualität im Niger ernüchternd. In ländlichen Gebieten, wo vier Fünftel der Gesamtbevölkerung leben, beträgt die Einschulungsrate nur gerade 70 Prozent, in städtischen Gebieten 80 Prozent. Nur rund die Hälfte der Kinder schliessen die Grundschule ab. Die Gründe dafür sind vielfältig: Erstens ist das Bildungsangebot für Kinder aus Nomadenfamilien oder für Kinder mit Behinderungen nicht angepasst. Zweitens sind die Lernbedingungen teils sehr schwierig. Der Unterricht findet oftmals in einfachsten Hütten statt und fällt während der Regenzeit einfach aus. Es fehlt ausserdem an Unterrichtsmaterial und an qualifiziertem Lehrpersonal. Drittens sind viele Eltern aus finanziellen Gründen nicht in de Lage ihre Kinder in die Schule zu schicken.

Welche Massnahmen ergreift SOS-Kinderdorf gegen die tiefe Bildung in Niger?  

Im Laufe des Jahres 2017 hat SOS-Kinderdorf dazu beigetragen, dass 675 Kinder und Jugendliche in der Stadt Maradi Zugang zu Bildung erhielten. Dazu gehören unter anderem Förderunterricht für rund 500 Kinder, der Bau von witterungsgeschützten Klassenzimmern für 82 Kinder, oder die Weiterbildung von 100 Lehrpersonen. Auch die finanzielle Unterstützung des Angebots passerelle, wo 42 Kinder und Jugendliche auf den Wiedereinstieg in die Schule vorbereitet werden, zählt dazu.

Wie verhindert SOS-Kinderdorf, dass Familien auseinanderbechen?  

Wir bewahren gefährdete Familien vor der Trennung und sorgen mit dem Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe dafür, dass diese Familien wieder selbständig für ihre Kinder sorgen können. Wir befähigen Eltern, ihren Kindern aus eigener Kraft Perspektiven zu bieten. Beispiel dafür sind  Einkommensförderung, Kindertagesstätten, Beratung und Workshops.

Wir ergreifen Massnahmen, um Gemeinden zu stärken, damit sie sich der Verantwortung für in Not geratene Kinder und Familien annehmen und tragfähige Sozialstrukturen entstehen.

Was versteht man unter einem SOS-Kinderdorf?  

In den SOS-Kinderdörfern finden Kinder, die ihre Eltern verloren haben oder nicht mehr bei ihnen leben können, ein neues und dauerhaftes Zuhause in einem familiären Umfeld. Jeweils fünf bis zehn Buben und Mädchen verschiedenen Alters leben gemeinsam mit einer SOS-Kinderdorf-Mutter in einem Einfamilienhaus. Zehn bis 15 SOS-Kinderdorf-Familien bilden eine Dorfgemeinschaft.

Die so genannten „vier Prinzipien“ – die SOS-Kinderdorf-Mutter, die Geschwister, das Familienhaus und das SOS-Kinderdorf – bilden die Basis und den Rahmen unserer Arbeitsmethode im SOS-Kinderdorf. Das wichtigste Prinzip ist die Mutter bzw. die mutterorientierte Betreuung.

Weitere SOS-Kinderdorf Fokusländer

Neben Niger liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit auf folgenden Ländern:

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SOS-Kinderdorf hilft Kindern weltweit

Was für uns selbstverständlich ist, gibt es für sehr viele Kinder weltweit nicht: Ein Aufwachsen ohne Kinderarmut, Kriege oder Hunger. Das Auseinanderbrechen von Familien hat fatale Folgen für Kinder und die Gesellschaft, in der sie leben. Sie sind ihrer Rechte auf Grundversorgung, Schutz, Bildung und medizinischer Betreuung beraubt. Diese Kinder leiden an Vernachlässigung und Hunger und sind Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt. An all diesen Punkten setzt SOS-Kinderdorf an.

Mehr über SOS-Kinderdorf erfahren

So helfen wir notleidenden Kindern in Niger und weltweit

Der Schwerpunkt der Projekte von SOS-Kinderdorf liegt auf der langfristigen Entwicklung jedes Kindes – Betreuung und Schutz, Gesundheit und Bildung mit eingeschlossen –, damit sie als Erwachsene selbständig die Herausforderungen des Lebens meistern können. Damit dies gelingt, schaffen wir Kindern in Not die dafür notwendigen Voraussetzungen in einem familiären Umfeld mit verlässlichen Beziehungen und der individuellen Betreuung durch engagierte Fachpersonen.

Die transparente und wirksame Verwendung der Gelder wird den Spendern durch die Zewo-Zertifizierung garantiert.