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24.10.2017 Aktuelles Alle Nothilfe Asien Hilfe für RohingyaKinder

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Ihre Dörfer wurden niedergebrannt, Frauen vergewaltigt, Kinder mussten mitansehen, wie Angehörige oder Nachbarn ermordet wurden: Mehr als eine halbe Million Rohingya sind vor der Gewalt in ihrer Heimat Myanmar (Burma) ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Über die Hälfte der Flüchtlinge sind Mädchen und Jungen und brauchen dringend Hilfe.

Die Volksgruppe der Rohingyas lebt im Bundesstaat Rakhine in Myanmar und gilt als eine der am stärksten verfolgten Minderheiten weltweit. Ende August eskalierte eine neue Welle der Gewalt. Die Vereinten Nationen sprechen von «Völkermord». Vor den grausamen Übergriffen in den vergangenen Wochen flohen Hunderttausende über die Grenze nach Bangladesch. In dem bitterarmen Nachbarland leben sie in Camps unter unmenschlichen Bedingungen. Schätzungsweise 145‘000 Flüchtlingskinder müssen hungern, es fehlt sauberes Wasser, Seuchen drohen. Viele Flüchtlingskinder sind durch Vertreibung und Flucht traumatisiert. Ausgehend vom SOS-Kinderdorf Chittagong in Bangladesch starten unsere Mitarbeiter Hilfsaktionen für Rohingya-Kinder in den nahe gelegenen Flüchtlingslagern.

So hilft SOS verfolgten Rohingya-Kindern:

  • Schutz, Betreuung und Versorgung: SOS-Bangladesch richtet 5 Nothilfe-Kitas für insgesamt 300 Flüchtlingskinder ein, die in den Lagern an der Grenze zu Myanmar gestrandet sind. SOS-Helferinnen und -Helfer betreuen in diesen Tagesstätten Mädchen und Jungen zwischen drei und acht Jahren. In diesem geschützten Umfeld können die Kinder spielen, lernen und wieder Halt finden. Selbstverständlich erhalten die Kinder in den Kitas auch regelmässige Mahlzeiten.
  • Psychologischer Beistand: Psychologen kümmern sich um traumatisierte Kinder, die immer wieder von den schrecklichen Erlebnissen eingeholt werden.
  • Medizinische Hilfe: SOS-Kinderdorf wird den Kindern in den Flüchtlingscamps auch eine medizinische Grundversorgung bieten.
  • Eltern finden: Viele Kinder wurden auf der Flucht von ihren Eltern getrennt. Wir suchen ihre Angehörigen.
  • Langfristige Hilfe: Für jene Kinder, die niemanden mehr haben, bereiten die SOS-Kinderdörfer eine langfristige Betreuung vor.

Die SOS-Kinderdorf Bangladesch sorgt seit über 40 Jahren unter schwierigsten klimatischen und wirtschaftlichen Bedingungen dafür, dass Kinder nicht alleine überleben müssen, sondern ein behütetes Zuhause bekommen. Im Land gibt es sechs SOS-Kinderdörfer, fünf SOS-Familienstärkungsprogramme und vier SOS-Schulen. Insgesamt erreicht unsere Arbeit in Bangladesch rund 12‘000 Menschen: verwaiste Kinder und Not leidende Familien. Für uns ist jedes Kind unabhängig von seiner Herkunft wichtig.

«Wir haben die langfristige Verbesserung der Umstände der Kinder im Auge», erklärt Shuba Murti, Nationaldirektorin von SOS-Kinderdorf in Asien. «Sie bleiben bei uns, bis es ihnen wieder besser geht.» Kindern ein würdiges Leben und einen guten Start ins Erwachsenenleben zu ermöglichen, dazu ist SOS-Kinderdorf angetreten. Wir helfen nicht nur in akuter Not, sondern langfristig.