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03.11.2017 Aktuelles Alle Projekte & Hilfsprogramme Afrika Zula wird flügge

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Zula hat eine Vision: Sie möchte Hoteldirektorin werden. Noch bis vor sieben Jahren wäre dieser Traum undenkbar gewesen. Damals kam sie nach dem Tod ihrer Mutter ins SOS-Kinderdorf Quthing. Jetzt beginnt die 18-Jährige die Ausbildung in Tourismusmanagement – und kommt ihrem Ziel einen grossen Schritt näher.

Endlich erwachsen. Endlich von zu Hause ausziehen. Endlich ein selbstbestimmtes Leben führen. «Ich freue mich auf das Studentenwohnheim und auf das Stadtleben», sagt Zula mit einem Schmunzeln. Die 18-Jährige hat vor ein paar Tagen die offizielle Schulzeit mit Bestnoten abgeschlossen und wird nach den Schulferien an der Universität in Maseru, der Hauptstadt von Lesotho, ihr Tourismus-Studium beginnen. «Ich bin aber auch etwas aufgeregt, denn ich war noch nie alleine so weit weg von zu Hause», gibt sie zu. Voller Stolz präsentiert sie die Auszeichnungen, die sie sich durch gute Leistungen in der Schule erarbeitet hat. «Meine Mama ist stolz auf mich», sagt sie und lächelt.

Mit «meine Mama» meint Zula aber nicht ihre leibliche Mutter: Zula ist Vollwaise. Ihr Vater starb, als sie sechs Jahre alt war und ihre Mutter fünf Jahre später. Nach einer schwierigen, von Armut und Schicksalsschlägen geprägten Kindheit kam sie ins SOS-Kinderdorf Quthing am südlichsten Zipfel von Lesotho. «Meine Mama», das ist die Frau, mit der sie im Kinderdorf in einem der Familienhäuser zusammen mit sieben anderen Kindern aufgewachsen ist und zu der sie eine enge Bindung hat. «Ich habe meiner Mama viel zu verdanken», sagt Zula. Und: «Wer weiss, wo ich heute ohne SOS-Kinderdorf wäre.»

Im SOS-Kinderdorf fand Zula – so wie alle anderen Kinder, die in einem SOS-Kinderdorf aufwachsen – einen sicheren Ort mit zuverlässigen Bezugspersonen, einen geregelten Alltag, medizinische Versorgung, Zugang zu Bildung und die finanzielle wie auch die emotionale Begleitung bis ins selbständige Erwerbsleben. «Ich hatte eine schöne, unbeschwerte Zeit hier, auch wenn wir Kinder untereinander oft gestritten haben. Ich werde mein Zuhause sehr vermissen», sagt Zula. Und sie sei dankbar, dass sie schulisch gefördert wurde und jetzt die Möglichkeit zu einer beruflichen Ausbildung bekomme, fügt sie an. Ihr Zukunftstraum: Als Direktorin in einem Hotel in Brasilien den Touristen die Schönheiten des Landes zugänglich machen. Zula: «Ich hoffe, dass mich meine Mama dort einmal besuchen kommt.»