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06.11.2017 Aktuelles Alle Projekte & Hilfsprogramme Afrika Ein Vorzeige­­programm

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Dank des SOS-Familienstärkungsprogramms in Harar wurde 2016 kein einziges Kind mehr verlassen, und praktisch alle Kinder gehen zur Schule. Ausserdem übergab der Direktor von SOS-Kinderdorf in Äthiopien, Salehmariam Abebe, das Programm zur Weiterführung den lokalen Partnern.

Warum startete SOS-Kinderdorf vor fünf Jahren sein Familienstärkungsprogramm in Harar?

Die Region um Harar weist die höchste Rate an Waisenkindern von ganz Äthiopien auf. Wir wollten mit dem Familienstärkungsprogramm ganz klar die Anzahl von verlassenen und vernachlässigten Kindern reduzieren. Des- halb legten wir den Schwerpunkt auf den Aufbau eines funktionierenden Unterstützungssystems in tragfähigen Gemeindestrukturen. Für die Kinder hatte das eine bedeutende Wirkung. Betrug deren Einschulungsrate vor dem Programmstart erst 58,5 Prozent, stieg sie in unserem Wirkungsgebiet bis 2016 auf 99,4 Prozent.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, der lokalen Gemeinde und den Behörden?

Das Programm starteten wir gemeinsam mit den Behörden. Um Doppelspurigkeiten zu vermeiden, koordinierten wir die Arbeit zwischen uns, den Behörden und verschiedenen lokalen Hilfswerken. Gemeinsam bauten wir aus bestehenden kleineren Anlaufstellen ein tragfähiges Sozialnetz auf. Diese funktionieren heute als Stellvertreter für SOS-Kinderdorf weitgehend selbstständig. Mit jeder unterstützten Familie entwickelten wir einen Entwicklungsplan. Gemeinsam setzten wir realistische Ziele fest. Zum Beispiel, wo die Familie in einem halben Jahr steht. Damit ist das konkrete Monitoring bis hin zu jedem einzelnen Kind gewährleistet. Zum Beispiel wissen wir von jedem Kind, ob es in die Schule geht, welche Schulnoten es hat oder ob die Massnahmen zur Einkommensförderung bei den Eltern greifen.

2016 konnte das FSP in Harar abgeschlossen werden. Wurden die gesteckten Ziele erreicht?

Das Ziel unserer Familienstärkungsprogramme ist immer das selbstständige Weiterführen durch die lokalen Gemeinden. Das haben wir bereits nach fünf Jahren erreicht. 2016 haben wir das Programm unseren Partnern übergeben. Der grösste Erfolg ist, dass in der betroffenen Gemeinde kein einziges Kind mehr von seinen Eltern verlassen worden ist. Das Programm hat auch einen positiven Einfluss auf die Regionalebene. Dort ging die Anzahl verlassener Kinder von 36 auf 8 zurück. 199 Familien sorgen heute eigen- verantwortlich für ihre 1042 Kinder.

Was kommt jetzt für die Kinder in Harar, die weiterhin Hilfe benötigen?

Mit den frei werdenden Ressourcen können wir die Hilfe für bedürftige Kinder in andere Aussenquartiere und die Region um Harar tragen. Da die erste Aufbauarbeit geleistet wurde und das Netzwerk zwischen Behörden, Gemeinden, den Menschen und SOS-Kinderdorf gut funktioniert, werden wir das Leben von viel mehr Kindern positiv verändern.