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26.07.2018 Aktuelles Alle Projekte & Hilfsprogramme Naher Osten Ich konnte nicht glauben, wie schön es hier ist

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Im syrischen Bürgerkrieg wurde Jamils Vater erschossen. Seine Mutter war nicht mehr in der Lage, sich um ihren Sohn zu kümmern und setzte ihn aus. Seither blieb sie verschwunden. Der Junge kam 2017 in das neue SOS-Kinderdorf Saboura bei Damaskus. Der 7-Jährige erzählt, wie er sich im letzten Jahr dort eingelebt hat.

Warum kamst du ins SOS-Kinderdorf?
Früher lebte ich bei meiner Mutter. Die Polizei hat mich neben der grossen Moschee in Damaskus gefunden und brachte mich ins SOS- Übergangszentrum. Dort blieb ich fast zwei Jahre und kam dann in das neue SOS-Kinderdorf Saboura.

Wie war der Empfang im SOS-Kinderdorf?
Ich erinnere mich, dass Herr Ghoufran, der Dorf- direktor, und meine neue SOS-Mama am Tor standen und auf mich warteten. Als ich meine sie- ben neuen Brüder und Schwestern kennenlernte, fühlte ich mich fremd. Alle redeten und spielten miteinander, und ich war sehr schüchtern. Da wusste ich noch nicht, dass sie alle sehr lieb sind. Ich fand das neue Zuhause sehr schön, sauber und warm. In meinem Zimmer war mein Bett frisch bezogen. Meine SOS-Mama heisst Lama. Sie ist sehr lieb und ich nenne sie Mama.

Erinnerst du dich an deine ersten Erlebnisse?
Am Anfang wusste ich nicht, dass es einen riesigen Garten mit Schaukeln und sogar einem Schwimm- bad gibt. Ich hörte nur die Stimmen der Kinder, die draussen spielten und schaute aus dem Fenster. Ich konnte nicht glauben, wie schön der Platz ist. Da wurde ich richtig aufgeregt. Meine SOS-Mama fragte mich, ob ich mit ihr kommen wolle, um den Garten anzusehen. Dort spielte ich mit anderen Kindern Fussball und erinnere mich nur, dass wir das Spiel verloren. Aber es war schön.

Wie gefällt es dir im SOS-Kinderdorf?
Ich bin sehr glücklich. SOS-Mama Lama ist so nett mit uns allen. Jeden Monat hängt sie ein Poster an ihren Wandschrank. Darauf stehen all unsere Na- men, und sie gibt uns bunte Auf kleber. Haben wir uns gut benommen, dürfen wir einen neben un- seren Namen kleben. Als Belohnung gibt es eine Überraschung. In diesem Monat habe ich schon zwei Auf kleber erhalten!

Was magst du in deiner SOS-Familie besonders?
Ich mag, dass wir alle einander gern haben und wir uns gegenseitig helfen. So machen wir auch gemeinsam die Hausaufgaben. Auch spiele ich sehr gerne mit unseren Spielzeugautos und lasse die den Flur hinauf- und hinabfahren. Mein blaues Auto ist besonders schnell. Ein ganz spezieller Moment ist, wenn SOS-Mama Lama Popcorn macht und wir gemeinsam einen Film schauen. Das ist fast, als würden wir im Kino sitzen. Am liebsten schaue ich Trickfilme, Tom und Jerry. Das erinnert mich an meine Geschwister, wie sie sich nachrennen. Es stört mich nur der Zaun um das Schwimmbad, aber das muss so sein, damit die kleinen Kinder nicht hineinfallen. Ganz besonders mag ich meine SOS-Mama Lama. Sie hört mir immer zu, wenn ich reden möchte. Und sie lächelt immer und schimpft nie, wenn ich etwas nicht richtig mache.

Gehst du in die Schule?
Ja, ich gehe in die erste Klasse. Mein Lieblings- fach ist Arabisch. Immer wenn ich freie Zeit habe, zeichne ich. Meine Zeichnungen sammle ich in der Schublade in meinem Schrank. Wenn ich gross bin, möchte ich Pilot werden. Ich möchte alles von oben sehen und dorthin gehen können, wo ich will.

Hast du einen grossen Wunsch?
Ich möchte meine richtige Mama Abeer wiedersehen.