1981 eröffnete SOS-Kinderdorf das erste Kinderdorf in Syrien. Nach Kriegsbeginn im März 2011 erweiterten wir unsere Unterstützung für kriegsgeschädigte Familien. Gleichzeitig reagierten wir auch auf den kriegsbedingten Flüchtlingsnotstand in Europa und andere regionale Unruhen. Unsere Nothilfeprogramme münden in eine langfristige Unterstützung für Kinder, die die elterliche Betreuung verloren haben oder auf die Wiedervereinigung mit ihren Familien warten.
2012
Juli: Verteilung von Hilfsgütern an Familien.
September: Das SOS-Kinderdorf in Aleppo muss evakuiert werden, da sich die Kämpfe in der Stadt verschärfen. 60 Kinder und ihre Betreuer werden sicher nach Damaskus gebracht.
Dezember: Beginn des Nothilfeprogrammes in Aleppo und Damaskus.
2013
Juli :
- Eröffnung von kinderfreundlichen Schutzzonen in Aleppo.
- Start von Nothilfeprogrammen für syrische Flüchtlinge im benachbarten Libanon.
August: SOS-Kinderdorf startet eine Kampagne, um 6’000 Kinder von der Strasse zurück in die Schule in Damaskus zu bringen.
2014
Januar: Start der humanitären Hilfe für vertriebene Familien in Daraa, Südwestsyrien.
Januar/Februar: Verteilung von Winterkleidung und warmen Mahlzeiten an 17’500 syrische Kinder und Familien in Aleppo.
2015
Mai: Ausweitung der Nothilfe für die syrischen Küstengebiete, da die Anzahl der intern vertriebenen Bevölkerung wächst.
Oktober : Unterstützung für Flüchtlinge entlang der Balkanroute in Europa.
Dezember: SOS-Kinderdorf in Ungarn und in Griechenland starten Nothilfeprogramme für die im Land angereisten Familien und unbegleiteten Kinder auf der Flucht.
2016
September 2016: 150 Kinder und Jugendliche sowie 50 Mitarbeitende mussten aufgrund der Bombenangriffe in Damaskus das Kinderdorf verlassen. Mehrere Granaten fielen auf das Dorfgelände. Kinder, Familien und Mitarbeitende wurden nicht verletzt.
November/Dezember: SOS-Kinderdorf versorgt täglich mehr als 15’000 Familien in Aleppo mit Mahlzeiten und anderen Hilfsgütern.
2017
Januar: Verteilung von Winterbekleidung an Tausende von Kindern in Aleppo
Februar: SOS-Kinderdorf und UNICEF unterrichten 1’200 Kinder in Tartus.
August: SOS-Kinderdorf Syrien eröffnet in Tartus ein neues Durchgangszentrum für 450 unbegleitete Kinder.
Oktober: Die ersten Kinder ziehen in die neue Einrichtung von SOS-Kinderdorf (Wohnungen für SOS-Kinderdorf-Familien, dazu Gruppen- und Therapieräume sowie ausreichend Spiel- und Bewegungsflächen) in Damaskus ein. Die Einrichtung hat Kapazität für 80 Kinder.
November – SOS-Kinderdorf eröffnet in Zusammenarbeit mit UNICEF das Jaramana Drop-in Zentrum im östlichen Ghouta-Distrikt, um rund 100 Kindern zu helfen, die vertrieben wurden. Das Zentrum arbeitet auch mit bedürftigen Familien zusammen, um deren Kinder zur Rückkehr in die Schule zu ermutigen.
2018
September: Wiedereröffnung der Al-Thawra-Banin Schule in Aleppo, die während den Kämpfen schwer beschädigt wurde. 1’800 Kinder können hier wieder in die Schule gehen.
SOS-Kinderdorf: Mehr als 70 Kinder leben Ende 2018 in der neu eröffneten Einrichtung von SOS-Kinderdorf in Damaskus.
2019
Erfolgsbeispiel: Mit der Hilfe von SOS-Kinderdorf fand Kareem seinen Onkel und seinen Bruder Bader wieder und lebt heute mit ihnen zusammen.
Die SOS-Kinderdörfer, die Übergangzentren und die Schulen laufen auch im Jahr 2019 weiter. SOS-Kinderdorf arbeitet intensiv daran, die biologische Familie der Kinder zu finden und Familien zusammenzuführen.