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Kinder, welche die elterliche Fürsorge verloren haben, finden im SOS-Kinderdorf Matagalpa ein liebevolles Zuhause. Hier wachsen sie mit einer festen Bezugsperson und Geschwistern in einem Haushalt auf und können wieder einfach Kind sein.

Situation und Kindheit in Nicaragua

In Nicaragua ist die Zahl von Armut betroffener Familien sehr hoch. Der Druck, das Nötigste für den Alltag aufzutreiben, führt in vielen Familien zu Spannungen. Viele Eltern versuchen anderswo Arbeit zu finden und lassen ihre Kinder zurück. Zudem ist der Machismo allgegenwärtig und häusliche Gewalt gesellschaftlich akzeptiert. Jedes vierte Gewaltopfer ist ein Kind oder Jugendlicher. Auch verzeichnet Nicaragua eine der höchsten Teenager-Schwangerschaftsraten Lateinamerikas. Die emotionale Belastung führt bei den betroffenen Kindern später häufig zu Aggressivität, Depressionen oder Störungen des Sozialverhaltens. So ist der Bedarf an alternativer Betreuung für verlassene Kinder oder Kinder, welche wegen der Gewalt nicht mehr zu Hause wohnen können, sehr gross.

Ein geschütztes Zuhause für Kinder in Matagalpa

SOS-Kinderdörfer geben Kindern ohne elterliche Betreuung ein neues Zuhause, in dem sie sich geborgen fühlen und geschützt aufwachsen. Das SOS-Kinderdorf Matagalpa wurde im Jahr 2000 eröffnet und umfasst Familienhäuser, ein Dorfleiterhaus, eine Mehrzweckhalle, eine Bibliothek, einen Spielplatz sowie ein Verwaltungsgebäude.

Die SOS-Mutter ist die primäre Bezugsperson für die Kinder. Sie fördert ihre individuellen Fähigkeiten und unterstützt ihre Entwicklung. Für diese herausfordernde und vielseitige Tätigkeit wird die SOS-Mutter sorgfältig ausgewählt und ausgebildet. Zudem nimmt sie regelmässig an Weiterbildungen teil. Sie wird bei Bedarf von einheimischen Fachleuten, wie etwa Ärzten, Psychologinnen oder Physiotherapeuten, unterstützt.

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Kinder präsentieren ihre ausgemalten Zeichnungen im SOS-Kinderdorf Matagalpa. Foto: Bianca Ammann

SOS-Kinderdorf Nicaragua pflegt wo immer möglich den Kontakt zur leiblichen Familie. Gemeinsam werden Lösungen gesucht, damit die Kinder in ihre Familien zurückkehren können, wenn ihr Wohl dort langfristig gewährleistet ist.

Einen Platz in der Familie und in der Gemeinschaft finden

Mädchen und Jungen aller Altersstufen leben als Geschwister zusammen in einem Familienhaus. Wie in jeder Familie teilen sie sich sowohl die Aufgaben als auch die Freuden und Sorgen des Alltags und lernen so, Verantwortung zu übernehmen.

Die Förderung konkret

  • Schule: Alle Kinder besuchen eine öffentliche oder private Schule und werden ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert (z.B. durch Nachhilfeunterricht).
  • Talentförderung: Kinder und Jugendliche können ihre Begabungen entfalten – sie kochen, malen, zeichnen, musizieren, schwimmen, tanzen und trainieren Sportarten. Einige Kinder waren im Taekwondo-Unterricht so erfolgreich, dass sie an der nationalen Jugendmeisterschaft teilnehmen durften.
  • Sozialkompetenzen: Durch diverse Kampagnen und Schulungen werden auch die Sozialkompetenzen sowie die Eigenverantwortung gefördert, damit sich die Kinder in die Gesellschaft einbringen können.
  • Internet und soziale Medien: In der Schule und Freizeit setzen die Kinder und Jugendlichen die elektronischen Medien auf vielfältige Weise ein. Sie erledigen damit ihre Aufgaben, recherchieren zu Themen und kommunizieren mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. Im SOS-Kinderdorf lernen sie, wie sie sich vor den negativen Seiten des Internets, wie etwa Sexting und Cyber-Mobbing, schützen können.
  • Unterstützung der Jugendlichen: Kommen die Kinder ins Teenager-Alter, unterstützen Mitarbeitende sie bei der beruflichen Orientierung und in der Ausbildungs- und Arbeitsplatz-Suche. In vielen Fällen werden die Jugendlichen weiter unterstützt, bis sie auf eigenen Füssen stehen können. So stehen sie nicht von heute auf morgen alleine da und können erfolgreich in ein unabhängiges Leben starten.