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28.12.2020 Projekte & Hilfsprogramme SOS-Kinderdorf Schweiz Asien Eine Gemeinde macht sich stark

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Armutsbetroffene Familien sind oft nicht in der Lage, angemessen für ihre Kinder zu sorgen. Den Kindern drohen Mangelernährung, Vernachlässigung und Kinderarbeit. Mittels einkommensfördernder Massnahmen befähigt SOS-Kinderdorf diese Familien, den Kreislauf von Armut und fehlender Bildung zu überwinden.

Situation und Kindheit in Nepal

Durch fehlende wirtschaftliche Perspektiven, sind in Nepal Arbeitslosigkeit und Armut sehr weit verbreitet. Religions- und Kastenzugehörigkeit sind bis heute ein Grund für soziale Ausgrenzung und Benachteiligung. Ein Grossteil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft, deren Ertrag kaum zum Überleben reicht. Kinder trifft es besonders hart: Sie sind mangelernährt, und wegen der fehlenden Hygiene werden sie häufig krank. Es gibt viele Fälle von Kinderehen und Kinderarbeit, und auch die Anzahl Kinder ohne elterliche Betreuung ist sehr hoch.

Was wir erreichen wollen

In zwei Quartieren von Vyas leben mehrheitlich Dalits («Unberührbare») und Angehörige der Minderheitskaste Bhujel. Damit die Familien ein sicheres Einkommen haben und auf die Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen können, werden gemeinsam Familienentwicklungspläne entwickelt. Durch Spar- und Leihgruppen erhalten Familien Zugang zu Darlehen für Unternehmensgründungen. Kurse in Geschäftsführung sollen helfen, ein marktgerechtes Produkt herzustellen und zum richtigen Preis zu verkaufen.

Durch verschiedene Optimierungen in der Landwirtschaft soll das Einkommen der Familien erhöht werden. Dank Bewässerungssystemen und neuen Anbaumethoden können die Bauernbetriebe verschiedene neue Pflanzensorten anbauen und das Risiko von Ernteausfällen vermindern. Techniken wie Mulchen und Kompostieren tragen zudem dazu bei, die Bodenqualität zu verbessern. Ställe auf Stelzen und eine optimierte Fütterung sorgen für höhere Erträge in der Ziegen- und Hühnerzucht.

Wie wir arbeiten

Das übergeordnete Ziel des Programms besteht darin, die Vernachlässigung von Kindern nachhaltig zu reduzieren. Wir wollen erreichen, dass Kinder geschützt und gut versorgt aufwachsen. Deshalb setzen wir nicht nur auf Einkommensförderung, sondern bieten zusätzlich Elternbildungskurse und Workshops für Kinder an. Zudem werden die Gemeinden darin gestärkt, gefährdeten Familien und Kindern zu helfen.

SOS-Kinderdorf Nepal

Von den landwirtschaftlichen Erzeugnissen profitiert die Familie und die ganze Gemeinde in TaMaLeBot, Nepal. Foto: Erika Dittli

Massnahmen konkret

  • Standortbestimmung von bedürftigen Familien und Entwicklung von Familienentwicklungsplänen gemäss den Wünschen und Zielen der Familien.
  • Stärkung der Zusammenarbeit mit Spar- und Leihgruppen, um die Kultur des Sparens besser zu verankern und Investitionen zu ermöglichen.
  • Angebot von Alphabetisierungs- und Betriebswirtschaftskursen sowie Hilfe beim Aufbau eines Kleinunternehmens.
  • Unterstützung der vielversprechendsten Businesspläne mit Startkapital.
  • Einführung neuer, ökologischer Landwirtschaftsmethoden. Dazu gehört etwa der Einsatz von Mulch und Kompost, um die Bodenqualität zu verbessern.
  • Anbau von Gemüse in Gewächshäusern, welche mehrere Ernten pro Jahr ermöglichen, sowie Bau von Bewässerungsanlagen für die Felder, damit auch ausserhalb der Monsunzeit ausgesät werden kann.
  • Evaluation neuer Ziegenrassen, um die Erträge aus der Viehwirtschaft zu steigern.
  • Praxisorientierte Schulungen anhand von Modell-Farmen; Ausbildung von Experten in neuen Anbau- und Viehzuchtmethoden sowie regelmässiger fachlicher Austausch zwischen den Bauernfamilien.
  • Stärkung von Bauernkooperativen.