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10.03.2021 Aktuelles Alle Weltweit IM GESPRÄCH: OVATION ESPORTS AG

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Seit Februar 2021 ist SOS-Kinderdorf Schweiz offizieller Charity-Partner der OVATION eSports AG, einem professionellen eSports-Team aus Zürich.

Mit den beiden Gründern Patrick Gobonya und Leonard Cohrs sprechen wir über gemeinsame Ziele, Herausforderungen und Vorurteile im Bereich Gaming.

Warum unterstützt OVATION SOS-Kinderdorf Schweiz? Wo seht ihr Überschneidungen zu dem, was euch begeistert?

Bei Ovation eSports sind wir täglich mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kontakt. Mit einem nachhaltigen Ansatz begleiten wir unsere Spieler auf dem Weg, sich zu führenden Athleten zu entwickeln. Leider liegt im Profisport der Fokus oftmals nicht auf dem Thema Nachhaltigkeit. Es steht häufig die aktuelle Leistung und der kurzfristige Erfolg im Vordergrund. Wir haben es uns hingegen zur Aufgabe gemacht, für unsere Spieler ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich «auf dem digitalen Spielfeld» optimal weiterentwickeln können, aber auch auf ein Leben nach der Profikarriere vorbereitet werden. Hier geht es primär um Bildung sowie physische und psychische Gesundheit. Die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist ein fundamentaler Grundpfeiler unserer Firma und unserer Unternehmensphilosophie: Und genau diesen wollen wir in einer Partnerschaft mit SOS-Kinderdorf Schweiz und mit gemeinsamen Projekten weiter ausbauen. Natürlich möchten wir auch unsere Reichweite in der Zielgruppe nutzen und die eSports Fans schon in jungen Jahren für karitative Tätigkeiten und die Programme von SOS-Kinderdorf Schweiz sensibilisieren. Charity ist nicht altersabhängig, sondern für Jung und Alt! Mit der Partnerschaft von OVATION und SOS-Kinderdorf Schweiz möchten wir das zeigen.

Die Gründung eines eigenen eSports-Teams – was hat euch zu diesem Schritt bewogen? Und welches Potenzial seht ihr im Bereich eSports in Zukunft?

Sicherlich die Leidenschaft zum Gaming. Wir sind beide Digital Natives und das «Zocken» hat uns in allen Lebensabschnitten stets begleitet – der erste Gameboy in der Grundschule, die Playstation im Gymnasium und der Gaming-PC im Studium. Während unserer Studienzeit haben wir uns beide intensiv mit der Gaming-Industrie auseinandergesetzt. Dabei kam es zu einem Perspektivenwechsel vom Casual-Gamer hin zur wissenschaftlichen Aufbereitung eines globalen Massenphänomens. Das Gaming ist mittlerweile auf vielen Ebenen gesellschaftlich und wissenschaftlich relevant, beispielsweise in der Medienpädagogik, der Kommunikationswissenschaft, der Sprachwissenschaft und der Sportwissenschaft. Diese Komplexität einer so jungen und schnellwachsenden Industrie in Verbindung mit unserer Leidenschaft hat uns dazu bewogen, Ovation zu gründen.

eSports ist ein Massenphänomen mit unglaublichem Potenzial. Das starke Wachstum ist weltweit immer noch ungebrochen. Streaming-Portale verzeichnen schon heute hohe Zuschauerzahlen mit steigender Tendenz. Dementsprechend werden auch enorme Preisgelder in Millionenhöhe ausgeschüttet. Wir sind – wie viele Experten – davon überzeugt, dass eSports eines Tages grösser sein wird als Fussball. Natürlich haben wir das volle Potenzial noch nicht ausgeschöpft, sind aber auf dem besten Weg dahin.

Manch ein Kind träumt heute von einer Karriere als Profigamer. Was braucht es dafür?

Es verhält sich häufig wie in anderen traditionellen Sportarten, beispielsweise Tennis oder Fussball. Viele haben den Traum, ihr Hobby zum Beruf zu machen, aber nur wenige schaffen es. In erster Linie braucht es Talent und Zielstrebigkeit. Viele Jugendliche sind der Meinung, sie müssten nur acht Stunden am Tag in ein Spiel investieren – in der Gaming-Sprache nennt man dies «grinden» – und sie würden automatisch besser. Dem ist aber nicht so, es ist viel wichtiger seine Spielzeit effizient zu nutzen, seine Schwächen zu identifizieren und an ihnen zu arbeiten. Ein Trainingsplan, fest abgesteckte Ziele und ein gutes Zeitmanagement sind hier von grosser Bedeutung.

Habt ihr einen Rat an besorgte Eltern, deren Sprösslinge nach ihrer Meinung zu viel vor dem Bildschirm sitzen?

Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht. Prinzipiell ist es wichtig, den Jugendlichen zu ermöglichen, eigenständig Medienkompetenzen zu entwickeln, jedoch im Rahmen von gemeinsam abgesteckten Spielregeln. Diese Spielregeln sollten im Dialog mit den Jugendlichen entwickelt werden. Hier kann es sich beispielsweise um die tägliche Spieldauer oder die Auswahl der Spieltitel handeln. Wichtig ist es jedoch, sich für das Hobby seines Kindes zu interessieren, sich zu integrieren und nicht als aussenstehender Laie mit Vorurteilen Verbote auszusprechen. Verbote und Wegschauen sind beides keine erfolgsversprechenden Konzepte im Umgang mit Heranwachsenden.

Wie stellt ihr sicher, dass eure Spieler genug Bewegung erhalten?

Wir sind stets im engen Austausch mit unseren Spielern und haben individuelle Trainingspläne entwickelt. Neben den Trainingsplänen subventionieren wir unseren Athleten ein Fitnessabonnement ihrer Wahl.  Aufgrund von COVID-19 und der geschlossenen Fitnessstudios gehen die Spieler derzeitig viel joggen und fahren Velo. Als Partner unserer Spieler haben wir dabei keine Kontrollmechanismen, sondern setzen auf offene Kommunikation.

Inhaltsverantwortliche:

David Becker

Wenn ich Content in Wort und Bild erarbeite, begeistert mich das grosse Ganze und berühren mich die feinen Details.

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