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09.12.2021 Aktuelles Alle Projekte & Hilfsprogramme Nicaragua Eine Gemeinschaft gegen Vernachlässigung

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Minderjährige Mütter bleiben viel zu oft sich selbst überlassen. So erging es auch Indira aus Nicaragua , die mit 15 Jahren von ihrem gewalttätigen Freund schwanger wurde. Ohne Ausbildung und ohne Perspektive musste Indira erst lernen, eine liebevolle Mutter zu sein.

Die 19-jährige Indira aus Nicaragua hat zwei Kinder, die fünfjährige Marta und den fünf Monate alten Luca. Indira ging weder zur Schule noch arbeitete sie. Sie half ihrer Mutter im Haushalt und zog Marta und Luca allein gross. Obschon ihre Kinder jetzt ihr ganzer Stolz sind, hat Indira schwere Zeiten hinter sich und lernte erst mit den Treffen von SOS-Kinderdorf für junge Mütter, wie sie mit ihrer Verantwortung richtig umgehen kann.

Schwierige Beziehungen und ungewollte Schwangerschaften

Als Indira mit 15 zum ersten Mal schwanger wurde, brach ihre Welt zusammen. Ihre beruflichen Träume lösten sich in Luft auf, weil sie die Sekundarschule abbrechen musste, um sich um ihre Tochter zu kümmern.

Indiras Mutter und ihr Bruder unterstützten sie, so gut sie konnten. Ihr gewalttätiger Freund verliess sie jedoch, bevor Marta auf die Welt kam, und zog nach Costa Rica. Vier Jahre später tat Lucas Vater das Gleiche.

«Die Schwangerschaften habe ich in schlechter Erinnerungen», erzählt Indira. «Beide Male war es wie ein Schlag ins Gesicht und ich wollte die Kinder nicht.»

Liebe statt Vernachlässigung

Als so junge Mutter war Indira komplett überfordert. Wegen dem Stress litt vor allem ihre Beziehung zu ihrer Tochter. Indira schlug Marta, weil sie dachte, dass das ein normaler Teil der Erziehung war. Sie vernachlässigte wegen ihrer eigenen Belastung die emotionalen und physischen Bedürfnisse ihrer Kinder.

SOS-Kinderdorf wurde darauf aufmerksam und lud Indira zu einem Treffen für minderjährige Mütter ein. Indira besuchte es und fühlte sich zum ersten Mal richtig verstanden. Sie entschied sich, weiterhin an die Zusammenkünfte zu gehen. Dort lernte sie, ihren Kinder Respekt zu schenken und liebevoll mit ihnen umzugehen. Sie wurde über ihre eigenen Rechte und über die ihrer Kinder aufgeklärt und fand ihr Selbstbewusstsein und ihre Hoffnung wieder.

Mut für die Zukunft

Indira besucht diese Treffen bis heute. Die jungen Frauen haben Freundschaften geknüpft, tauschen sich miteinander aus und hüten auch ab und zu gegenseitig ihre Kinder. Inzwischen hat Indira auch die Sekundarschule abgeschlossen. Sie möchte in ihr eigenes Geschäft eröffnen – am liebsten eines, das mit Kochen oder Nähen zu tun hat.

Ihre Kinder bedeuten Indira jetzt mehr als alles andere. Sie will ihnen helfen, ihre Träume zu verwirklichen und ihnen liebevoll durch das Leben helfen.

«Mein Rat an andere junge Mütter: Gebt nicht auf», sagt sie. «Auch wenn eine Frau Mutter wird, kann sie immer noch ihre Ziele verfolgen, weiterstudieren oder ein Geschäft gründen. Es ist anstrengend und manchmal überwältigend, aber wir Frauen sind stark. Ein Kind verändert zwar das ganze Leben, aber es ist eine schöne Veränderung.»

Inhaltsverantwortliche:

Jennifer Ammann

Kindern ein liebevolles Zuhause zu schenken, bringt Hoffnung in die ganze Welt. Was mich besonders motiviert, ist SOS-Kinderdorf auf einem so vielseitigen Kanal wie Social Media Spendenden näher zu bringen.

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