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09.08.2023 Aktuelles Alle Weltweit Starke Familien stärken Kinder

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Wir haben Kinder aus unseren Projekten gefragt, wie sich ihr Leben seit dem Eintritt in die Familienstärkungsprogramme von SOS-Kinderdorf verändert hat.

Azmera, 13 Jahre, aus Äthiopien

«Meine Familie wurde in das Programm von SOS-Kinderdorf in Kelafo aufgenommen, als ich neun Jahre alt war. Schon als Kind habe ich mitbekommen, dass viele Mädchen sehr jung verheiratet werden, ohne Chance, ihre eigenen Träume zu verfolgen. Das passierte leider auch meiner älteren Schwester. Das wollte ich nicht. Ich hatte schon immer den starken Drang, zu lernen und meine Meinung zu äussern. Das Programm von SOS-Kinderdorf unterstützte mich dabei. Ich erhielt eine Schuluniform, Stifte und Bücher, sodass ich meine Ausbildung fortsetzen konnte, was vielen Mädchen hier leider nicht vergönnt ist. Ich bin sehr dankbar, dass mein Leben einen anderen Verlauf genommen hat. Ich helfe immer noch gerne zu Hause mit, zum Beispiel beim Kochen oder bei täglichen Besorgungen, habe heute aber genug Zeit für die Schule. In Zukunft möchte ich anderen Menschen in der Gemeinde helfen. Ich bin zuversichtlich, dass ich meine Ziele mit Entschlossenheit und Arbeit erreichen werde.» Azmera, 13, Jahre

Azmera aus Kelafo in Äthiopien

Marcos, 13 Jahre, aus Matagalpa in Nicaragua

«Meine Familie und ich sind seit etwas über drei Jahren Teil des Programms von SOS-Kinderdorf hier in Matagalpa. Seitdem habe ich viel über meine Rechte gelernt und wie ich anderen Menschen helfen kann. In meiner Freizeit gehe ich am liebsten in die Natur oder spiele mit dem Handy. Bei den schönsten Erlebnissen aus dem vergangenen Jahr kann ich mich zwischen zwei Sachen gar nicht entscheiden. Mein Geburtstag mit Familie und Freunden war ganz toll, und auch das Theaterstück zu Kinderrechten, das wir mit SOS-Kinderdorf aufgeführt haben, hat richtig viel Spass gemacht. Wenn ich mir die Zukunft vorstelle, sehe ich mich arbeiten, ein kleines Haus haben, meine Mutter unterstützen und sie nie allein lassen.»

Marcos aus Matagalpa in Nicaragua

Kadidja, 18 Jahre, aus Niamey in Niger

«Als ich von dem Familienstärkungsprogramm von SOSKinderdorf in Niamey hörte, wollte ich mich direkt anmelden, weil es für mich wie eine einmalige Gelegenheit klang. In einem ersten Schritt erhielt ich damals eine Schulung im Nähen und ein Praktikum in einer Näherei vor Ort. Mit der Zeit konnte ich meine Fähigkeiten verbessern, und am Ende der Ausbildung erhielt ich eine Nähmaschine. Seit nun knapp drei Jahren arbeite ich in diesem Bereich von zu Hause aus, und mein Leben hat sich merklich verändert. Ich bin finanziell unabhängig und kann meine Familie, wenn es mal knapp ist, unterstützen. Zum Beispiel nähe ich Kleider für mich, meine Mutter und meine Schwester. Derzeit bin ich sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Ich bin jedoch ambitioniert und hätte später gerne mal einen eigenen Nähworkshop. Dann wäre ich in der Lage, andere Jugendliche auszubilden und meinen Eltern einen grossen Wunsch zu erfüllen: ihre Pilgerfahrt.»

Kadidja aus Niamey blickt dank des Familienstärkungsprogramms in eine unabhängige Zukunft.

Tafari, 15 Jahre, aus Kelafo in Äthiopien

«Seit ich mich erinnern kann, hatte meine Familie Mühe, über die Runden zu kommen, und ich hatte grosse Schwierigkeiten, in der Schule mitzuhalten. Vor vier Jahren wurde meine Familie in das Programm von SOS-Kinderdorf in Kelafo aufgenommen. Mit diesem Tag veränderte sich alles, auch wenn mir das damals nicht so klar war. Dank SOS-Kinderdorf erfuhr ich mehr zu Kinderrechten, was mir Selbstbewusstsein für mein alltägliches Leben gab. Auch meine Eltern wurden unterstützt, und ich habe gemerkt, wie wir mit der Zeit weniger Geldprobleme hatten. Meine schönste Erinnerung ist der Tag, als ich die Unterlagen für die Sekundarschule erhielt und mir klar wurde, wie weit ich es eigentlich gebracht habe. Ich freue mich auf meine Zukunft und träume davon, Softwareingenieur zu werden. Dank SOS-Kinderdorf ist dieser Traum jetzt richtig greifbar. Ich hoffe, eines Tages anderen Familien und ihren Kindern in der Gemeinde etwas zurückgeben zu können.»

Tafari aus dem Familienstärkungsprogramm in Kelafo in Äthiopien.

Ana, 15 Jahre, aus Estelí in Nicaragua

«Wir sind seit Oktober 2020 im Programm von SOS-Kinderdorf. Seitdem hat sich mein Leben deutlich zum Besseren verändert. Vor allem die Art und Weise, wie wir innerhalb der Familie reden und uns gegenseitig unterstützen, ist viel positiver und liebevoller als früher. Für meine Zukunft hoffe ich, dass ich die Schule abschliesse und später Medizin studieren kann. Und meine schönste Erinnerung an das vergangene Jahr? Das waren so viele. Ich bin glücklich, dass wir eine gute Zeit als Familie hatten, viel gemeinsam lachten und so fest zusammengehalten haben.»

Ana aus dem Familienstärkungsprogramm in Estelí, Nicaragua

Boubacar, 14 Jahre, aus Niamey in Niger

«Vier Jahre nach meiner Einschulung zwang unser Vater uns, in die Elfenbeinküste zu ziehen. Schon nach einem Jahr mussten mein Bruder und ich die Schule aufgeben, weil unsere Eltern sich das Schulgeld nicht leisten konnten. Daran änderte sich auch nach unserer Rückkehr in den Niger nichts, wir mussten auf dem Reisfeld arbeiten. Meine Mutter hörte dann von einem Programm von SOS-Kinderdorf, das Familien unterstützt. Seitdem wir daran teilnehmen, können wir endlich wieder zur Schule. Ich bin jetzt im ersten Jahr der Mittelschule und alles läuft gut. Ich bin dankbar, denn ich habe mir so sehr gewünscht, wieder vom Reisfeld wegzukommen. Dort konnte ich auch nicht über meine Zukunft nachdenken, auf dem Feld kreisten meine Gedanken immer nur um die Arbeit, die ich gerade zu erledigen hatte. Jetzt kann ich endlich wieder, wie andere Kinder in meinem Alter, zur Schule gehen. Meine Noten sind sogar besser als erwartet. Das ist toll.»

Boubacar tritt für sich selbst ein.

An 15 Standorten in unseren fünf Fokusländern unterhalten wir aktuell Programme zur Stärkung von Familien. Ihre Spende verleiht Kindern eine Stimme und hält Familien langfristig zusammen.

Inhaltsverantwortliche:

David Becker

Wenn ich Content in Wort und Bild erarbeite, begeistert mich das grosse Ganze und berühren mich die feinen Details.

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