Babykleidung und Plüschtiere spenden

10.10.2025 Weitere Themen

Ausrangierte Babykleidung und Plüschtiere spenden ist auch in der Schweiz beliebt, um Gutes zu tun. Warum wir diese Sachspenden leider nicht annehmen können und welche Unterstützung wirklich bei Kindern in Not ankommt, erklären wir hier.

 

Wer einmal eine Kiste mit ausrangierter Babykleidung oder ein altes Plüschtier in den Händen gehalten hat, kennt das Gefühl: Diese Dinge sind mehr als nur Stoff und Faden. Sie sind Erinnerungen an besondere Momente, die ersten Schritte und die vielen Nächte, in denen der Teddybär die beste Einschlafhilfe war. Viele Menschen möchten noch brauchbare Stücke, die emotional aufgeladen sind, nicht einfach entsorgen. Sie möchten Fürsorge weitergeben, einen Beitrag gegen Verschwendung leisten, neuen Platz in den Schubladen schaffen und gleichzeitig Familien helfen, die wenig haben. Deshalb erreicht uns oft die Frage, ob alte Plüschtiere und Babykleidung an uns gespendet werden können. 

Wir freuen uns über jede Form der Unterstützung und wissen, wie viel Herz in einer Spende steckt. Dennoch können wir keine Sachspenden entgegennehmen. Hinter dieser Entscheidung stehen zwei Gründe: Zum einen müssten alle Sachspenden zuerst sortiert, verpackt und in unsere Programme auf der ganzen Welt transportiert werden – ein Aufwand, der Geld kostet und unser kleines Team überfordern würde. Lieber stecken wir die Energie in die unmittelbare Hilfe für Kinder. Zum anderen werden lokale Märkte in unseren Programmländern gestärkt, wenn benötigte Güter direkt vor Ort gekauft werden. Das schafft Arbeitsplätze und kurbelt die Wirtschaft an. So erhalten Kinder nicht nur etwas zum Anziehen und zum Kuscheln, sondern wachsen in einem Umfeld auf, das langfristig besser aufgestellt ist. 
Wenn Sie trotzdem brauchbare Kleidungsstücke oder Schuhe haben, deren Erlös direkt in unsere Arbeit fliessen soll, können Sie diese bei FAIRFOOT in Basel abgeben. Dort werden sie gereinigt und zu fairen Preisen verkauft. Fünfzig Prozent des Erlöses fliessen als Spende zurück an SOS-Kinderdorf. Geld, das wir in unseren Programmen konkret für Kinder und Familien in Not einsetzen können. 
 

Sollte der Weg nach Basel zu weit sein, gibt es in der Schweiz andere Stellen, die saubere und intakte Babykleidung- sowie Plüschtier-Spenden annehmen. Dazu gehören beispielsweise andere NGOs, Brockis oder Mütter- und Familienzentren.

Ihre Unterstützung kommt gut an – bei Kindern und Familien

Mit Ihrer Spende können wir dort individuell helfen, wo es am dringendsten gebraucht wird. Von der Stärkung für gefährdete Familien über den Kauf von Schulmaterial bis hin zur Begleitung von jungen Menschen in die Selbstständigkeit – Ihre Unterstützung ermöglicht passgenaue Massnahmen, die Kindern und Familien langfristig helfen.  Neben Geldspenden bieten wir weitere Möglichkeiten, uns zu unterstützen. Haben Sie aus den Ferien zum Beispiel noch ausländische Scheine oder Münzen übrig? Dann können Sie diese an die Münzsammlung von Swiss spenden. Die Kabinencrew auf Swiss-Langstreckenflügen nimmt sie gerne an. Alternativ werfen Sie das Bargeld in das grosse Herz mit SOS-Kinderdorf-Logo am Züricher Flughafen oder in die grosse Spendenkugel am Flughafen in Basel oder Bern. Wenn Sie die überschüssigen Münzen bereits in die Schublade gelegt haben, schicken Sie sie uns gerne per Post oder geben sie persönlich bei uns im Büro ab. Auch alte Mobiltelefone leisten einen wertvollen Beitrag: In allen Swisscom-Shops können ausgediente Handys und Tablets abgegeben werden, deren Erlös vollumfänglich in Ernährungsprojekte für Kinder fliesst. Und wer Karten verschickt, kann mit den Gruss- und Weihnachtskarten unseres Partners Ackermannkarten doppelt Gutes tun – pro verkaufter Karte geht ein Franken an die Projekte in unseren Programmländern. 
 

Inhaltsverantwortlich:

Julia Ronnacker

Praktikantin Kommunikation

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