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12.02.2019 Aktuelles Alle Kinderrechte Weltweit Kinder sind keine Soldaten

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Wenn etwas noch schlimmer als Krieg ist, dann sind es Kinder, die unfreiwillig in den Kämpfen eingesetzt werden. SOS-Kinderdorf demonstriert heute am internationalen «Red Hand Day» gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Wir fordern, die Rekrutierung von Kindersoldaten endlich zu stoppen.

250 000 Kinder kämpfen weltweit aktiv in Bürgerkriegen. 10 000 Kindersoldaten wurden seit 2013 allein in der Zentralafrikanischen Republik von Rebellen rekrutiert. Im Südsudan sind es 17’000 und die nigerianische Terrorgruppe Boko Haram rekrutierte alleine im Jahr 2016 um die 2000 Kinder. Im Krieg in Jemen dokumentierte die UNO 1500 Kindersoldaten. Auch in Syrien und Afghanistan nutzen die Kriegsakteure auf beiden Seiten Kinder aus. Dies sind Schätzungen und die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein.

Waisenkinder und Kinder, die aus armen Familien kommen, sind besonders gefährdet. Sie werden zwangsrekrutiert oder gehen sogar freiwillig zu den Gruppierungen, da sie dort regelmässige Mahlzeiten erhalten. Kinder sind für Kriegsakteure attraktiv, da sie günstiger als reguläre Soldaten sind. Sie dienen als Kanonenfutter während den Gefechten oder können als unverdächtige Spione Informationen sammeln. Mädchen werden von den Soldaten als Sexsklavinnen oder Köchinnen gefangen gehalten.

Damit die Kinder mit dem Morden und der Gewalt klarkommen, stellen die Erwachsenen sie unter Drogen, was sie in die Abhängigkeit führen kann. Wenn die Kinder die Kriege überleben und freikommen, ist es schwer, in ein normales Leben zurückzukehren. Die Kinder sind traumatisiert, drogenabhängig und können leicht in die Kriminalität abrutschen. Die Reintegration ist eine Herkulesaufgabe und braucht viel Zeit – ein normales Leben ist sicherlich möglich, aber das Trauma begleitet sie für immer.

Deshalb fordert SOS-Kinderdorf Politiker und Regierungen auf, präventive Massnahmen zu ergreifen. Kinder brauchen Schutz in ihrer Familie, damit sie oder ihre Familie niemals in Erwägung ziehen, Zuflucht bei einer Armee zu suchen. Die Aufnahme von Waisenkindern in einem SOS-Kinderdorf oder die Suche nach liebevollen Pflegefamilien & alternativen Betreuungsformen muss gefördert werden. Die Stärkung von Familien, damit sie eigenständig ihre Kinder ernähren und für sie sorgen können ist ebenso essentiell. Ein geschütztes Zuhause, Bildung und faire Zukunftsperspektiven sind die besten Mittel gegen die Rekrutierung von Kindersoldaten. Setzen auch Sie ein Zeichen und unterstützen Sie SOS-Kinderdorf mit einer Spende oder einer Patenschaft.

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