Volksgruppe der Sidama strebt ihre Autonomie an. Regierung stellt das gesamte Gebiet unter ihren Befehlstand.
Langanhaltende Proteste in der Nähe von Hawassa, im Süden Äthiopiens, führen seit letzter Woche zu Zusammenstössen mit Sicherkräften. Grund dafür sind die Autonomie-Bestrebungen der Sidama Volksgruppe. Laut lokalen Medien kam es zu Todesopfern und Inhaftierungen. Auch ereigneten sich es bei dieser Unabhängigkeitsbestrebung immer wieder Vorfälle von Vandalismus, wie zum Beispiel Kirchenbrände, so dass viele Geschäfte derzeit für die Bevölkerung geschlossen bleiben. Die Vertreibung von über hunderten Menschen sorgte dafür, dass Internetdienste blockiert wurden und die Regierung vor protestbedingten Aktivitäten mit hohem Gewaltpotenzial warnt.