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01.06.2020 Aktuelles Alle Kinderrechte Projekte & Hilfsprogramme Weltweit Youth Can!: Generation Zukunft

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Junge Menschen  ohne elterliche Fürsorge haben es schwer in der Arbeitswelt: sie sind einem höheren Risiko ausgesetzt, niedrige Löhne zu verdienen, unter unsicheren Bedingungen zu arbeiten oder nur eine befristete Beschäftigung zu erhalten. Die internationale Initiative YouthCan! von SOS-Kinderdorf will das ändern.

Nach der Schule eine Ausbildung machen oder doch eher in Richtung Fachhochschule und Uni? Diese Überlegungen sind ein Privileg und bedeuten auf die Unterstützung des Staates oder der Eltern zählen zu können. Der 25-jährige Keeper wuchs ohne leibliche Eltern im SOS-Kinderdorf Kapstadt auf. Durch die fehlende finanzielle und psychische Unterstützung können viele Kinder nicht zur Schule, geschweige denn eine Job- oder akademische Ausbildung absolvieren. Auch in den SOS-Kinderdörfern ist der Übergang der angehenden Erwachsenen in die Berufswelt und somit eine selbstbestimmte Zukunft, eine Herausforderung.

Die Jobsuche ist durch die Corona-Pandemie zusätzlich erschwert

Eine Studie von SOS-Kinderdorf untersuchte, welchen Bedingungen Jugendliche ausgesetzt sind, sobald sie ihr SOS-Kinderdorf verlassen: Die Umfrage ergab, dass nach dem Verlassen der Dörfer ihre Lern- und Beschäftigungsmöglichkeiten erheblich eingeschränkt sind. Keeper bekommt kein Geld für eine unbezahlte Ausbildung, zudem fehlt ihm eine leitende Hand, die ihm Tipps und Tricks für die Arbeitswelt mitgibt. Ein weltweites Problem: «Heute sind 160 Millionen junge Erwachsene weder in schulischer noch beruflicher Ausbildung, arbeiten und leben in Armut», sagt Azita Berar Awad, Abteilung für Politik bei der Internationalen Arbeitsorganisation der UNO.

sos-kinderdorf-youthcan-keeper-de

Keeper wuchs im SOS-Kinderdorf Kapstadt auf und kann nicht auf elterliche Unterstützung zählen

Bei Missständen wie der aktuellen Corona-Pandemie leiden genau diejenigen ohne abgesicherte Jobs: Tagelöhner haben keine Einkommensmöglichkeit und müssen hungern. «Ich habe Angst vor der Zukunft und der Situation nach der Krise «, sagt der 23-jährige Carlos Tavares, der in einem SOS-Kinderdorf in Kap Verde aufgewachsen ist. «Sicherlich wird der Kampf um einen Arbeitsplatz noch härter sein, als es schon vor der Ausbreitung des Coronavirus war.»

 YouthCan! unterstützt Jugendliche auf dem Weg in die Arbeitswelt

SOS-Kinderdorf ist sich dieser Herausforderung für Jugendliche wie Keeper in den Betreuungsprogrammen bewusst und möchte sie in die Unabhängigkeit führen. Menschenwürdige Arbeit für junge Menschen ist eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung, die Beseitigung der Armut, Wirtschaftswachstum und dem Wohlstand für alle. Vor drei Jahren hat SOS-Kinderdorf deshalb das Jugendförderungsprogramm Youth Can! in sieben Ländern als Pilotprojekt eingeführt. Bereits im letzten Jahr erreichte Youth Can 5’700 Jugendliche in 31 Ländern. Mit 400 Freiwilligen und 90 lokalen Partnerschaften ist das Programm schon jetzt ein riesiger Erfolg. Dieses Jahr soll es deshalb auf neun weitere Länder ausgeweitet werden.

Das Programm orientiert sich an drei Leitmotiven:

  • Mentoren

Freiwillige Mentoren begleiten die Jugendlichen und regen sie an, über Träume und Ziele nachzudenken und sogenannte «Soft Skills» zu entwickeln. Dadurch hat Keeper Nisa kennengelernt: «Nisa ist seit 2012 meine Mentorin. Das YouthCan!-Programm hat uns zusammengeführt»

sos-kinderdorf-youthcan-de

Keeper mit seiner YouthCan!-Mentorin Nisa.

  • Weiterbildungen

In den Schulungen werden Kompetenzen wie Sprachkenntnisse, Stellensuche, ICT-Kenntnisse oder auch verpasster Unterrichtsstoff vermittelt.

  • Praxiserfahrung

Partnerschaften zwischen SOS-Kinderdorf und namhaften Privatunternehmen wie AkzoNobel, Allianz, Deutsche Post DHL Group, Johnson & Johnson, Siegwerk und thyssenkrupp Elevator eröffnen den Jugendlichen ein Netzwerk. Das ermöglicht ihnen, Praktika oder Schnuppertage durchzuführen. Keeper konnte dank dem Programm eine Ausbildung abschliessen und erzählt:  «Ich habe nun eine feste Anstellung bei DHL in Südafrika. Jetzt helfe ich jungen Menschen aus dem SOS-Kinderdorf, aus dem auch ich komme.»

Unser Partner, Decent Jobs for Youth (Internationale Arbeitsorganisation), führt eine Umfrage durch, um zu beurteilen, wie sich COVID-19 auf junge Menschen auf der ganzen Welt auswirkt. Hier geht es zur Teilnahme.

 

Inhaltsverantwortliche:

Nicole Hardegger

Als Verantwortliche Digitale Kommunikation möchte ich Kindern und Jugendlichen weltweit eine Stimme geben.

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