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28.12.2020 Projekte & Hilfsprogramme SOS-Kinderdorf Schweiz Afrika Vorbereitet auf ein unabhängiges Leben

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Nur wenigen Kindern und Jugendlichen wird in Niger ein Schulabschluss ermöglicht. In den städtischen Gebieten schliessen rund die Hälfte der Kinder die Grundschule nicht ab. SOS-Kinderdorf ermöglicht Kindern, die die Schule abgebrochen haben den Wiedereinstieg.

Situation und Kindheit im Niger

Der Niger liegt auf dem letzten Platz des Human Development Index (UNDP 2019). Das Leben ist geprägt von Armut und Analphabetismus. Wiederkehrende Naturkatastrophen und ein hohes Bevölkerungs-wachstum führen regelmässig zu Ernährungskrisen. Zudem verschlechtern Übergriffe terroristischer Gruppen aus den Nachbarländer die Sicherheitslage. Die Bevölkerung im Niger ist sehr jung. Leider werden die grundlegenden Rechte der vielen Kinder und Jugendliche nicht gewährleistet: Mangelernährung, körperliche Züchtigungen, Kinderheirat und Kinderarbeit sind verbreitet. Nebst einer niedrigen Einschulungsrate ist die Schulabbruchrate sehr hoch.

Was wir erreichen wollen

Die Bedarfsanalyse zeigt: Fehlende Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche stellen ein grosses Problem dar. Deshalb liegt das Hauptaugenmerk des Projekts auf der Verbesserung der Schul- und Berufsbildung für junge Menschen. Mehr Kinder sollen eingeschult werden, die Schule mit einem Zeugnis abschliessen und einen Beruf erlernen. Dazu werden in sogenannten «Brückenschulen» Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher für eine Wiedereingliederung ins Bildungssystem fit gemacht.

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Abschlussklasse im «Centre de formation» in Maradi, Niger. Foto: Simon Huber

Um diese Ziele nachhaltig zu erreichen, werden unsere Bildungsprojekte begleitet von weiteren Massnahmen: Eltern, Schule sowie nachbarschaftliche Netzwerke in der Gemeinde werden in die Lage versetzt, die Grundbedürfnisse der Kinder zu decken. Positive Erziehungsmethoden sowie stabile Einkommensmöglichkeiten für Familien sollen Kindern und Jugendlichen langfristig gute Zukunftsperspektiven ermöglichen.

Wie wir arbeiten

Im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe sind die Projekte lokal verankert. Wir arbeiten eng mit lokalen Organisationen, öffentlichen Stellen und Betrieben zusammen. Soziale, wirtschaftliche und politische Strukturen werden soweit gestärkt, dass individuelle und gemeinschaftliche Initiativen auch nach Projektabschluss weiter bestehen.

Unsere konkreten Massnahmen

  • Kinder und Jugendliche, die die Schule abgebrochen haben, holen den verpassten Unterricht in sogenannten «Brückenschulen» nach.
  • Nachhilfeunterricht sowie Hausaufgabenhilfe für lernschwache Kinder werden durch Klassenkameraden organisiert.
  • Jugendliche absolvieren eine praxisorientierte Ausbildung in einem Betrieb.
  • Weitere Jugendliche absolvieren eine zweijährige Ausbildung, z.B. in den Branchen Schneiderei, Elektrizität, Schreinerei, Metallverarbeitung oder Auto- und Motorradmechanik.
  • Lehrkräfte nehmen an Weiterbildungen in Unterrichtsmethodik, Pädagogik und Ethik teil.
  • Berufsschulen werden u.a. beim Kauf von Maschinen und Werkzeugen sowie Unterrichtsmaterial unterstützt
  • Eltern werden auf den Wert der Bildung – besonders für Mädchen – sensibilisiert. Elternräte werden einberufen, welche sich für die Rechte der Kinder einsetzen.
  • In Kinderclubs lernen Schülerinnen und Schüler ihre Rechte kennen. Durch Theateraufführungen und andere kulturelle Aktivitäten leisten sie Aufklärungsarbeit.
  • Schulen werden mit besserem Schulmaterial ausgestattet
  • zusätzliche Klassenzimmer und Latrinen werden gebaut