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06.04.2021 Aktuelles Alle Nothilfe Weltweit Corona-Nothilfe: ein Jahr später

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Heute vor einem Jahr hat SOS-Kinderdorf im Zuge der Corona-Pandemie zur Nothilfe aufgerufen. Wir erzählen, was wir seither erreicht haben.

Ausgangssperre und Masken, Desinfektion und Hände waschen, Einsamkeit und Homeoffice: Was wie ein Begriffsbingo des vergangenen Jahres klingt, prägte auch die Arbeit von SOS-Kinderdorf in den Projektländern. Als feststand, dass das Corona-Virus eine Pandemie nach sich ziehen würde, lancierten wir zeitnah einen Aufruf zur Nothilfe. Dieser stiess bei unseren Spendenden nicht nur auf Verständnis und Interesse, sondern auch auf eine breite, berührende Solidarität. Mit bis dato 482’000 Franken konnten wir vor Ort einiges bewegen. Nach einem Jahr möchten wir uns an dieser Stelle dafür bedanken und eine Übersicht schaffen, was wir mit der Corona-Nothilfe verändert haben.

1. Lernen auf Sendung

Äthiopien wurde mit über 100’000 Fällen in Ostafrika am schwersten von der Pandemie heimgesucht. Schulschliessungen waren die Folge. Der Unterricht wurde via Fernsehen und Radio ausgestrahlt. Um auch Kindern aus ärmeren Familien das Lernen von zuhause zu ermöglichen, verteilte SOS-Kinderdorf 3’000 solarbetriebene Radios an Schülerinnen und Schüler. Dadurch entfallen Zusatzkosten für Batterien und die Radios können vor und nach dem Unterricht auf dem Hausdach aufgeladen werden.

Tigist aus Äthiopien konnte ihren Unterricht dank Radio fortsetzen.

Tigist aus Äthiopien konnte ihren Unterricht dank Radio fortsetzen.

2. Aus der Not eine Tugend machen

14’008 Kinder und Erwachsene aus Nepal erhielten eine psychosoziale Beratung. Normalerweise besuchen unsere Mitarbeitenden armutsbetroffene Familien vor Ort, um sie und ihre Kinder beim Schritt in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Aufgrund der Lockdowns war das lange Zeit nicht möglich. Um die Familien in dieser schwierigen Zeit trotzdem zu begleiten, griffen unsere Mitarbeitenden vor Ort zum Telefon. Sie boten ein offenes Ohr für Zukunftsängste, klärten über Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie auf und leisteten psychologische Beratung bei Konflikten innerhalb der Familie oder Depressionen. Trotz räumlicher Trennung garantierten wir auf diesem Weg den Kontakt zu unseren Begünstigten.

Mitarbeitende von SOS-Kinderdorf Nepal diskutieren während eines Workshops.

Mitarbeitende von SOS-Kinderdorf Nepal diskutieren während eines Workshops.

3. Grundversorgung garantieren

In den Einsatzländern von SOS-Kinderdorf Schweiz sind durchschnittlich 60 Prozent der Bevölkerung Tagelöhner. Mit den Ausgangssperren verloren deshalb Millionen von Familien ihr Einkommen und litten bald Hunger. Am Anfang der Corona-Pandemie erschwerten zudem Lieferengpässe die Versorgung mit Nahrung. 3’250 Lebensmittelpakete wurden für die Ersthilfe an Familien verteilt. Die Ernährung von Kindern und Familien in der kritischen Phase konnten wir in unseren Projektländern so sicherstellen.

4. Hygiene ist das A und O

63’000 Seifenstücke haben wir in unseren Fokusländern verteilt. Sehr früh war klar, dass gründliches Händewaschen ein entscheidendes Mittel zur Bekämpfung der Pandemie ist. Mit dieser Massnahme unserer Nothilfe unterstützten wir Kinder und Familien vor Ort bei der Hygiene im Alltag.

5. Ausbildung für eine Zukunft ohne Corona

Unser Ausbildungsprogramm für Jugendliche in Lesotho startete ausgerechnet in dem Moment, als das Corona-Virus sich zu verbreiten begann. Dank ausgiebiger Sensibilisierung, der Verteilung von Masken, Desinfektionsmitteln und Online-Kursen konnten die Ausbildungen jedoch fortgesetzt werden. 300 Jugendliche ermöglichten wir die Vorbereitung auf das Berufsleben, und im Oktober hielt die erste Gruppe den Abschluss in ihren Händen.

Khosi aus Lesotho präsentiert stolz seinen Abschluss.

Khosi aus Lesotho präsentiert stolz seinen Abschluss.

Insgesamt hat SOS-Kinderdorf im vergangenen Jahr 41’902 Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch gezielte Hilfe unterstützt. Die Folgen der Corona-Pandemie konnten durch die Nothilfe und die breite Solidarität der Spendenden deutlich abgeschwächt werden. Leider hat die Welt auch ein Jahr später die Krise noch nicht überstanden. Unsere andauernden Anstrengungen diesbezüglich können Sie hier unterstützen.

Inhaltsverantwortliche:

David Becker

Wenn ich Content in Wort und Bild erarbeite, begeistert mich das grosse Ganze und berühren mich die feinen Details.

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