Kinder weltweit stampfen für den Frieden

20.11.2024 Betreuung & Schutz

Am heutigen Tag der Kinderrechte und 35 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention fordert SOS-Kinderdorf weltweit stärkeren Schutz für Kinder in Konfliktgebieten. Mit der Kampagne «Stomping for peace» – «Stampfen für den Frieden» - protestieren Kinder und Jugendliche in 38 Ländern gegen die Gewalt und Zerstörung, die täglich Millionen Kinder betreffen. In der Schweiz zeigte sich die Sprinterin und SOS-Botschafterin Sarah Atcho-Jaquier solidarisch. Auf ihrer Projektreise nach Äthiopien stampfte sie gemeinsam mit Kindern im SOS-Kinderdorf in Hawassa.

Für Millionen von Kindern weltweit gehören Angst, Verlust und Tod zum Alltag. Kriege und bewaffnete Konflikte bedrohen ihr Leben und ihre Zukunft. Die schockierende Statistik von UNICEF dokumentiert dies: Rund 400 Millionen Kinder leben in Konfliktgebieten. Davon sind 43,3 Millionen Kinder aufgrund von Krieg, Verfolgung, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Viele verlieren ihre Familien, erleiden körperliche oder seelische Verletzungen und wachsen in einer Umgebung auf, die ihnen kaum Chancen auf eine sichere Zukunft bietet.  

SOS-Kinderdorf hat die Kampagne «Stomping for peace» ins Leben gerufen, um diesen Kindern eine Stimme zu geben und den Regierungen am heutigen Internationalen Tag der Kinderrechte eine deutliche Botschaft zu übermitteln. Die Kampagne richtet sich an Kinder und Jugendliche und ermutigt sie, ihre Anliegen durch das Stampfen symbolisch zu vertreten. Das Stampfen soll als kollektiver, symbolischer Akt auf die Gewalt und Zerstörung hinweisen, die diese Kinder täglich erleben, und zeigen, wie dringlich es ist, die Rechte der Kinder in Konfliktgebieten zu schützen. In 38 Ländern haben Kinder und Jugendliche auf den Strassen und in den Schulen im Vorfeld zum Internationalen Tag der Kinderrechte für den Frieden gestampft.

Sprinterin Sarah Atcho-Jaquier stampft für den Frieden

 

In der Schweiz beteiligten sich Schulklassen aus dem Umfeld der Mitarbeitenden von SOS-Kinderdorf Schweiz sowie die Lausanner Sprinterin und SOS-Botschafterin Sarah Atcho-Jaquier an der Aktion. Während ihrer Projektreise nach Äthiopien im Oktober stampfte sie zusammen mit den Kindern im SOS-Kinderdorf Hawassa, um die Wichtigkeit des Schutzes von Kindern in Konfliktgebieten zu betonen. Sarah Atcho-Jaquier ist begeistert von dem Engagement der Kinder: «Stomping for peace ist eine kraftvolle und symbolische Aktion. Sie erinnert uns daran, dass Kinder in Konfliktgebieten dringend unseren Schutz und unsere Solidarität brauchen. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wenn ihre Rechte auf Sicherheit, Bildung und eine Zukunft in Frieden verletzt werden.»

Schritte zur Veränderung am Internationalen Tag der Kinderrechte

 

Alle Aktionen im Rahmen von «Stomping for peace» in den 38 Ländern sollen die Regierungen weltweit motivieren und mobilisieren, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um das Leid von Kindern in bewaffneten Konflikten zu beenden und den Schutz ihrer Rechte zu gewährleisten. Dabei werden sie ausdrücklich dazu aufgefordert, die UN-Kinderrechtskonvention strikt einzuhalten, insbesondere Artikel 38, der die Staaten auffordert, Schutz, Fürsorge und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts für Kinder zu gewährleisten, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind. Diese Botschaft wurde den Vereinten Nationen am 19. November von Kindern selbst eindringlich übermittelt.

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Inhaltsverantwortlich:

Cornelia Krämer

Als Leiterin Kommunikation engagiere ich mich täglich dafür, dass Kinder Kinder sein dürfen, egal wo auf der Welt sie aufwachsen.

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