2025: Unser Jahresrückblick

Schauen Sie mit uns zurück auf das vergangene Jahr, in dem wir gemeinsam viel verändern, bewegen und – vor allem – das Leben von Familien und ihren Kindern weltweit verbessern konnten.

JANUAR

Ein Junge läuft durch eine in Trümmern liegende Strasse.

 

Das SOS-Kinderdorf in Rafah wurde vollständig zerstört. Familien werden getrennt. Täglich sterben Menschen und Kinder hungern. In Gaza bleibt die Lage unerträglich und es ist keine Option, tatenlos zuzuschauen. Wir rufen mit einer Nothilfe-Aktion die Schweizer Bevölkerung zur Unterstützung auf, um in dieser schwierigen Zeit etwas Hoffnung zu spenden. 

Trotz grosser Herausforderungen können wir sichere Zufluchtsorte schaffen, Kinder mit dringend benötigten Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung erreichen und durch Bildungs- und Traumabewältigungsprogramme Hoffnung schenken.

336000

Franken konnten wir 2025 insgesamt für Familien in akuter Not in Gaza sammeln.

FEBRUAR

In unserer SOS-Familie freuen wir uns erneut über Verstärkung. Fussballnationalspielerin Noelle Maritz engagiert sich für Familien , damit diese sich gut um ihre Kinder kümmern können. 

 Und wir stellen die Frage: Ist in der Schweiz alles rosig? Nein – auch wenn es vielen Menschen hierzulande gutgeht, ist Hilfe notwendig. Zum Beispiel für Careleaver und junge Erwachsene mit Unterstützungsbedarf, die den Weg in das Erwachsensein häufig allein bestreiten müssen. Mit INDEPENDA sorgen wir für Abhilfe und helfen Betroffenen bei den Themen Arbeit, Wohnen, Bildung, Finanzen, Soziales und Gesundheit – ganz ihren Bedürfnissen entsprechend, umfassend und immer dann, wenn es uns braucht. Um diese Phase der Verunsicherung, die alle jungen Menschen teilen, greifbar zu machen, brachte eine Schulklasse aus Zug ihre Ängste, Wünsche und Pläne auf den Punkt – und auf eine Tafel, die auf einen Blick verdeutlicht, was junge Menschen heute beschäftigt. 

45

junge Erwachsene wurden 2025 durch INDEPENDA begleitet oder unterstützt.

MÄRZ

Drei junge Frauen stehen Arm in Arm vor ihrem Betrieb.

 

Chancengerechtigkeit ist eines unserer zentralen Anliegen. Denn starke Familien brauchen starke Frauen – und für eine vielversprechende Zukunft sind selbstbewusste Mädchen unverzichtbar . Dies unterstützen wir aktiv mit sogenannten «Role Model Youths»-Gruppen, frei übersetzt «Junge Erwachsene als Vorbilder». Junge Frauen wie Malawi, Meskele und Birtukan aus dem äthiopischen Hawassa arbeiten hier gleichberechtigt mit jungen Männern am Aufbau kleiner Betriebe und lassen alte Rollenverständnisse hinter sich. Sie übernehmen Aufgaben, die traditionell eigentlich nur Männer erledigen. Sie können selbst entscheiden, ob, wen und wann sie einmal heiraten möchten. Und mit ihrem Engagement stiften sie jüngere Mitglieder der Gemeinde zum Nachmachen an. Damit tragen sie zur Stärkung einer jungen Generation bei, für die Unabhängigkeit und Gleichberechtigung Hand in Hand gehen. 

34700

Mädchen und Frauen haben wir 2025 mit unserer Arbeit gefördert und gestärkt.

APRIL

Eltern sitzen mit ihrem Sohn im Schneidersitz.

 

 

Gleichberechtigung und Inklusion sind nicht voneinander zu trennen. Deshalb unterstützen wir gezielt auch Menschen mit Beeinträchtigungen– durch individuelle Begleitung, barrierefreie Angebote und inklusive Strukturen. Denn starke Familien brauchen ein Umfeld, das Vielfalt anerkennt und fördert. Nur wenn alle Familienmitglieder – unabhängig von körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen – gleiche Chancen und Unterstützung erfahren, kann echtes Miteinander gelingen. Inklusion ist für uns kein Zusatz , sondern ein zentraler Bestandteil unseres Einsatzes für Kinder, Jugendliche und Familien.

3800

Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützen wir in unseren Programmländern.

MAI

Unsere Botschafter Michèle und Manu Burkart in Winterthur.

 

 

Im Mai haben wir mit Swisscom und unserer gemeinsamen Nachhaltigkeitsinitiative Mobile Aid einen Beitrag zum Tag der guten Tat von Coop geleistet. In mehr als 30 Filialen sammelten wir am 24. Mai  mit tatkräftiger Unterstützung alte Handys (darunter Geräte, die nach mehr als 20 Jahren vielleicht schon antiquarischen Wert haben), deren Erlös aus Recycling oder Wiederverkauf vollständig in unsere Projekte für Ernährung fliessen. Und das Potenzial ist weiterhin riesig. Auch wenn wir allein im Mai bereits rund 11'000 Handys sammeln konnten, liegen schätzungsweise immer noch um die acht Millionen alte Geräte ungenutzt in Schweizer Schubladen. Unsere gemeinsame Herausforderung: 2026 noch mehr Handys zu sammeln, um Kinder und Familien eine gesunde Ernährung zu ermöglichen – heute und in Zukunft.

11000

Handys wurden im Mai insgesamt für Mobile Aid gesammelt.

JUNI

 

Ob Eltern, Grosseltern, ob Tanten oder ältere Geschwister. Für Kinder sind verlässliche, liebevolle Bezugspersonen unverzichtbar. Ein respektvoller, fürsorglicher Umgang ist jedoch nicht selbstverständlich. Hängt die Existenz am seidenen Faden, ist der Alltag oft von Ängsten und Stress geprägt. Geduld und Verständnis bleiben auf der Strecke. Deshalb fördern wir in unseren Programmen verschiedene Familienformen, damit sichergestellt ist, dass diese sich gut, liebevoll und langfristig um ihre Kinder kümmern können. Dazu gehören auch Schulungen und Sensibilisierungskampagnen, bei denen Eltern lernen, was eine liebevolle, gewaltfreie Beziehung ausmacht. 
 

300

Eltern haben 2025 in Nicaragua an Workshops für Mütter und Väter teilgenommen.

JULI

 

Drei mal vier ist was? Für die einen ein Rätsel, für die anderen ein selbstverständliches Werkzeug, um den Alltag zu meistern. In Niger, wie in vielen unserer Programmländer, reissen Eltern ihre Kinder auf der Arbeitssuche aus dem gewohnten Umfeld oder sind gar auf deren Unterstützung in Haushalt oder im Geschäft angewiesen. Besonders Mädchen werden aus der Schule genommen und haben so keine Chance, aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen. In Niger stärken wir Familien, damit ihre Kinder einfach Kind sein und lernen können. Betroffene Kinder erhalten in Brückenklassen die Möglichkeit, verpassten Unterrichtsstoff nachzuholen, um nach einem Jahr wieder in den regulären Schulbetrieb integriert zu werden. 

200

Kinder besuchten 2025 in Niger Brückenklassen, um nach einem Jahr wieder in den regulären Unterricht zurückzukehren.

AUGUST

Die Laidlaw-Studentinnen besuchen unser Programm in Lesotho.

Erneut haben wir mit der Laidlaw Foundation die Initiative «Making Impact Visible» umgesetzt. Aus mehreren Bewerbungen wählten wir zwei Studentinnen aus, die gemeinsam mehrere Wochen in unseren Projekten in Lesotho und Äthiopien verbrachten. Im Austausch mit Mitarbeitenden und Programmteilnehmenden erfuhren sie aus erster Hand, warum und wie wir uns konkret für Familien einsetzen. Sie sammelten auf dieser Reise nicht nur zahlreiche Erfahrungen, sondern auch Fotos, Videos und Geschichten, die unsere Mission auf den Punkt bringen: JEDEM KIND EINE FAMILIE

 

Inbegriff einer gelungenen Zusammenarbeit ist das Projekt Wings of Tomorrow, das wir mit unserem Team vor Ort, SWISS und der help alliance in Südafrika stemmen. Über zwei Jahre hinweg unterstützen wir dort junge Menschen, die Schule zu besuchen, eine Ausbildung zu finden und schaffen ein stabiles Umfeld, um ihnen und vielen weiteren Kindern und Jugendlichen diesen Weg zu ermöglichen. 

200

Kinder und Jugendliche werden dank Wings of Tomorrow pro Jahr in Südafrika unterstützt.

SEPTEMBER

Gemeinsam sind wir immer stärker – das gilt auch für die Kinder und Jugendlichen, die sich in unseren Projekten für ihre eigenen Rechte, für Gleichaltrige und für ihre Gemeinden einsetzen. In von SOS-Kinderdorf gegründeten und unterstützten Kinderclubs führen junge Menschen Theaterstücke auf, die Tabuthemen wie Alkoholismus oder Frühheirat thematisieren. Sie initiieren Aufforstungs- und Aufräumaktionen, um das Umfeld für die gesamte Gemeinde lebensfreundlicher zu machen. Das macht sie zu echten Vorbildern, nicht nur für ihre Mitmenschen vor Ort, sondern auch für uns. Und sie machen uns Mut, dass die kommende Generation ihre Zukunft selbstbewusst und mit klaren Visionen selbst in die Hand nimmt. 

9400

Kinder und Jugendliche engagieren sich in unseren Projekten für Gleichaltrige, für Familien und für ihre Gemeinden.

OKTOBER

Eine Mutter hat ihre Tochter auf dem Arm.

 

Familie ist Liebe, Wärme, Sicherheit, Geborgenheit und so viel mehr. Kurz gesagt: Familie ist alles. Unsere Kampagne kommt von Herzen und ist unserem Herzensanliegen gewidmet. Familien weltweit zu unterstützen, damit sie sich langfristig gut um ihre Kinder kümmern und ihnen ein liebevolles Umfeld bieten können. Davon sind wir noch weit entfernt. Jedes zehnte Kind weltweit wächst ohne Familie auf oder läuft Gefahr, diese zu verlieren. Mit «Familie ist…» machen wir einerseits auf diesen Missstand aufmerksam und zeigen andererseits mit charmanten Alltagsmomenten, was Familie eigentlich ausmacht.
 

Und wir sind überzeugt: Jedes Kind hat das Recht auf eine Familie. Deshalb haben wir gemeinsam mit anderen NGOs auf dem Bundesplatz in Bern ein Zeichen für Gaza  gesetzt und den Schutz der Zivilbevölkerung, einen sofortigen Waffenstillstand und aktives Handeln der Schweiz gefordert.

14800

Familien unterstützten wir 2025 in unserer Programmarbeit.

NOVEMBER

Kinder haben gemeinsam in der Schweiz für den Frieden gestampft.

 

 

Kinder schützen, Familien bewahren. Eine simple Botschaft, der keiner widersprechen kann. Und doch leben weltweit Millionen von Kindern inmitten von Kriegen und Konflikten. Angst, Zerstörung und Gewalt sind Teil ihres Alltags. Das können und dürfen wir nicht akzeptieren. Mit unserer Initiative Stomping for Peace  setzen wir uns für Frieden ein, um das Auseinanderbrechen von Familien zu verhindern und Kindern eine geborgene, behütete Kindheit zu ermöglichen. Und unser Stampfen wird lauter: Vereine und Schulklassen aus der ganzen Schweiz sowie unsere Botschafterin Tante Carmen sind bereits Teil von «Stomping for Peace» und haben sich mit eigenen Anlässen für den Frieden engagiert. 

285

Kinder und Jugendliche haben 2025 in der Schweiz für den Frieden gestampft.

DEZEMBER

Danke von Herzen! Ihre Spende, Ihr Engagement und Ihr Vertrauen machen unsere Arbeit möglich – und schenken Kindern weltweit Geborgenheit, Schutz und Zukunft.