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01.02.2023 Aktuelles Alle Asien Die geborene Puppenspielerin

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Malak, 13 Jahre, wächst im SOS-Kinderdorf im jordanischen Irbid auf und sensibilisiert mit Puppenspiel Kinder für ernste Themen.

Als die Corona-Pandemie begann und in den meisten Ländern Lockdowns und andere Massnahmen beschlossen wurden, entfaltete die 13-jährige Malak aus dem SOS-Kinderdorf Irbid in Jordanien in ihrem Zimmer ein ganz neues Talent. Während Hobbies ausser Haus zeitweise unmöglich waren und auch die Zeit mit Freunden ausfiel, suchte sich das neugierige, patente Mädchen andere Beschäftigungen. An einem Tag entdeckte sie online zufällig ein Video einer professionellen Puppenspielerin. Malak fühlte sich inspiriert und motiviert und wollte es dieser Frau gleichtun.

Ohne lange zu überlegen, griff sie sich die eigene Handykamera und nahm sich selbst beim Spielen mit Puppen auf. Ihre erste Zuschauerin: Malaks SOS-Mama. «Ich habe das Video meiner Mutter gezeigt, und sie hat mir gesagt, dass ich ein Talent dafür habe. Sie hat angefangen, mir zu helfen, sie hat mir zum Beispiel Handschuhe gemacht, damit ich meine Hände hineinstecken und die Puppen bewegen kann», erzählt Malak.

Das Puppenspiel ist für Malak nicht nur eine Unterhaltung, sondern auch eine Möglichkeit, den Kindern in ihrer Umgebung zu helfen, indem sie sie für verschiedene Themen sensibilisiert. Sie nutzt ihr Talent, um Botschaften zu vermitteln und auch über ernstere Themen wie die Pandemie, die Bedeutung von Zusammenhalt und Freundschaft und über psychische Gesundheit zu reden – auf Augenhöhe und in altersgemässer Sprache. «Wenn ich mit einem Kind rede, bleiben vielleicht zwei Sätze hängen. Aber wenn ich eine Geschichte mit Puppen erzähle, nehmen die, die mir zuschauen, mehr Ideen auf. Es ist auch verständlicher und näher an ihrem Leben als ein Zeichentrickfilm im Fernsehen.

Ihre SOS-Mutter kann sich auch auf sie verlassen, wenn es ihr mal schwerfällt, Kinder zum Zuhören oder zum Handeln zu bewegen. «Manchmal kommt das, was ich sage, bei den Kindern nicht an. Weil sie entweder einen schlechten Tag oder auch einfach keine Lust haben zuzuhören. Wenn es passt, bitte ich Malak, ihnen mein Anliegen mit Hilfe der Puppen zu erklären. Und sie hören tatsächlich zu», berichtet Malaks SOS-Mama strahlend. «Durch die spielerische Vermittlung kommen die Botschaften einfach viel leichter an.»

Malak, ihre SOS-Mama und Geschwister aus dem SOS-Kinderdorf in Irbid.

Malak, im Hintergund links, ihre SOS-Mama und Geschwister aus dem SOS-Kinderdorf in Irbid. © Martin Hanebeck

Die 13-Jährige möchte ihr Talent weiter ausbauen und es zukünftig einsetzen, um Kindern zu helfen, auch wenn sie erwachsen ist. «Da ich mein Talent für das Puppenspiel entdeckt habe, möchte ich Kindern, die Probleme haben, mit Puppen helfen, wenn ich mal älter bin», erzählt Malak. Und schon jetzt sorgt das Mädchen dafür, Gleichaltrige und Jüngere im Alltag mit ihrem Können zu unterhalten, abzulenken, zu beraten und auch mal über schwierigere Phasen hinwegzuhelfen. Auf ihre SOS-Mama und die langfristige Hilfe von SOS-Kinderdorf kann sie dabei immer zählen.

Dass Malak geschützt aufwächst und in ihren Talenten gefördert wird, ist den Spenden der vielen Unterstützerinnen und Unterstützer von SOS-Kinderdorf zu verdanken. Gemeinsam schaffen wir für notleidende Kinder, Jugendliche und ihre Familien eine bessere Zukunft.

Inhaltsverantwortliche:

David Becker

Wenn ich Content in Wort und Bild erarbeite, begeistert mich das grosse Ganze und berühren mich die feinen Details.

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