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05.07.2021 Aktuelles Alle Nothilfe Afrika In Tigray verhungern täglich Menschen

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  • Region

350’000 Menschen in der nordäthiopischen Region Tigray leiden in Folge des Bürgerkriegs Hunger. Auch Teilnehmende des SOS-Familienstärkungsprogramms sind unmittelbar betroffen. Das Kinderhilfswerk lanciert in der gegenwärtigen Waffenruhe deshalb ein weiteres Nothilfeprojekt.

Bern/Addis Abeba.- Nach monatelanger Gewalt hat die äthiopische Regierung eine Waffenruhe angekündigt. Sie soll es den Bauern ermöglichen, ihre Felder zu bestellen, und humanitären Organisationen erlauben, ungehindert in Tigray zu arbeiten.

Tigray: Hunger trifft Familien hart

«Mindestens zehn ehemalige Teilnehmende unseres Familienstärkungsprogramms in Adwa sind bereits verhungert, weil Hilfswerke keinen Zugang zur Region hatten», berichtet Erika Dittli, Programmverantwortliche von SOS-Kinderdorf Schweiz. Das Programm war ein Vorzeigeprojekt und sollte diesen Herbst an die lokalen Partner übergeben werden. Insgesamt 587 armutsbetroffene Familien haben dank Weiterbildungen, dem Aufbau von Kleinbetrieben und der Unterstützung bei der Kinderbetreuung eine selbstständige Existenz für sich und ihre 1316 Kinder aufgebaut. Der Bürgerkrieg, der seit letztem Herbst tobt, hat diese Fortschritte zunichte gemacht. Schlimmer noch: die Familien, die bereits in Armut lebten, drohen nun zu verhungern. «Wir wollen den Familien und Kindern in Adwa jetzt umgehend Hilfe zukommen lassen», betont Dittli. Für die geplante Lebensmittelhilfe und Notunterkünfte, hat SOS-Kinderdorf deshalb eine Nothilfeaktion lanciert.

«Katastrophale Zustände»

Gemäss Angaben der UNO sind in Äthiopien derzeit 350’000 Menschen am Verhungern. Weiteren zwei Millionen Menschen droht der Hungertod, wenn nicht bald Hilfe eintrifft. So viele Hungernde in einem Land, gab es seit über einem Jahrzehnt nicht mehr.  «Die Zustände vor Ort sind katastrophal, alles ist zerstört», weiss Dittli. «Viele Menschen sind in den Hauptort Makalle geflüchtet. Dort haben wir im April, als humanitäre Organisationen Zugang zur Stadt erhielten, ein erstes Nothilfeprojekt gestartet.» Doch noch immer harren viele Bauernfamilien auf dem Land aus, um ihr Hab und Gut zu retten, und hoffen auf Hilfe. Bisher vergebens: «Wer pflügte oder säte wurde bestraft, Vorräte wurden geplündert und Nahrungsmitteltransporte bestohlen», so Dittli. Die Waffenruhe und das neue Nothilfeprojekt von SOS-Kinderdorf sollen das nun ändern.

Helfen Sie uns jetzt, Kinder und Familien vor dem Verhungern zu bewahren.

Inhaltsverantwortliche:

Nathalie Rutz

Ich setze mich als Verantwortliche Kommunikation für die Rechte der Kinder aus aller Welt ein.

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