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28.02.2019 Aktuelles Alle Projekte & Hilfsprogramme Afrika Vergessen im Herzen von Afrika

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Die Zentralafrikanische Republik ist kein Land, über das viel gesprochen wird. Mitten im Herzen von Afrika erschüttert seit 2012 ein Bürgerkrieg die Bevölkerung. Die Lage ist unübersichtlich und instabil. Trotz der Anwesenheit einer Stabilisierungsmission der UNO (MINUSCA) kommt es weiterhin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Gruppierungen, die zahlreiche Todesopfer und Verletzte fordern. Auch Hilfsorganisationen sind angegfriffen und deren Einrichtungen geplündert worden. SOS-Kinderdorf ist und bleibt trotz schwieriger Voraussetzungen vor Ort.

«Von Reisen in die Zentralafrikanische Republik und von Aufenthalten jeder Art im Land wird abgeraten», schreibt das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf seiner Website mit den Reisehinweisen. Während unsereins selbst über einen Besuch dieses Landes entscheiden kann, hat die Bevölkerung vor Ort keine Wahl. Sie muss mit den schwierigen und gefährlichen Umständen leben. Rund 1,3 Millionen Menschen sind seit Kriegsausbruch auf der Flucht. 2,2 Millionen Mütter, Väter und Kinder benötigen inzwischen humanitäre Hilfe.
Tödliche Anschläge und Entführungen gehören zum Alltag. Auf dem Weg aus dem Krisengebiet verstecken sich Flüchtlinge teilweise wochenlang in der Wildnis, um nicht entdeckt und überfallen zu werden. Ihr Nahrungsangebot beschränkt sich dabei auf Gras, Blätter und ungeniessbares Wasser. Wenn sie es schaffen, Einrichtungen von Hilfsorganisationen zu erreichen, ist ihre gesundheitliche Verfassung oftmals bedenklich. Besonders verheerend ist die Situation der Kinder. Erschwerend kommt hinzu, dass die Säuglings und Müttersterblichkeitsrate sowie die Zahl an
HIV-Infektionen in der Zentralafrikanischen Republik extrem hoch sind. Frei bewegen kann man sich in diesem Land nicht. Generell unterliegen auch Mitarbeitende von SOS-Kinderdorf
aus Sicherheitsgründen ständigen Kontrollen. Sie werden auf ihren Fahrten ausserhalb der SOS-Kinderdörfer stets begleitet und dürfen sich niemals allein innerhalb des Landes bewegen,
was die Arbeit zusätzlich erschwert.

SOS-Kinderdorf betreut in der Zentralafrikanischen Republik Kinder, welche die elterliche Fürsorge verloren haben. Dazu gehören neben dem klassischen Kinderdorf auch alternative Betreuungsformen wie Pflegefamilien. Wir
stärken Familien und Gemeindestrukturen und bieten Waisen oder Kindern, deren Familien auseinanderzubrechen drohen, ein familiäres Umfeld und ermöglichen ihnen den Zugang zu einer Grundschulbildung und Basisgesundheitsversorgung. In Notsituationen leisten wir humanitäre Hilfe.

 

Familienalltag trotz Bürgerkrieg in einem Quartier am Rande von Bangui.   © Peter Käser

 

Täglich kommen Frauen mit ihren Babys aus der Nachbarschaft zur Schwangerschaftsberatung und Impfung ins Centre Medical, CM von SOS in Bangui, RCA © Peter Käser

 

SOS-Kinderdorf, Bangui © Peter Käser

 

SOS-Schule, Bangui,  © Peter Käser