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07.05.2020 Aktuelles Alle Kinderrechte Afrika Gegen weibliche Genitalverstümmelung

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Mit einem neuen Gesetz hat mit dem Sudan ein weiteres Land die weibliche Genitalverstümmelung unter Strafe gestellt.

Für Mädchen und junge Frauen im Sudan ist diese Regelung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Gemäss Schätzungen von UNICEF müssen dort immer noch 9 von 10 Frauen dieses grausame Ritual über sich ergehen lassen. Damit gehört der Sudan zu den acht Ländern mit der höchsten Rate an weiblicher Genitalverstümmelung in der ganzen Welt.

Nur eine Etappe auf einem langen Weg

Die gesetzliche Regelung ist zwar entscheidend, aber nur ein Teil der Lösung. Wie in vielen anderen Ländern sorgt ein solches Verbot keineswegs für die Abschaffung. Bestenfalls reduziert es die Häufigkeit dieser Praxis. Oft findet das traumatisierende Ritual dann versteckt statt. Aber mit den gleichen und für die Frauen dramatischen Konsequenzen. Ägypten dient hier als warnendes Beispiel: Auch nach dem gesetzlichen Verbot sind tatsächliche Anzeigen und Bestrafungen noch selten.

Verbreitung der weiblichen Genitalverstümmelung weltweit

Ohne Aufklärung kein Fortschritt

Umso wichtiger ist es daher, über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus auch sensibilisierend auf die Menschen einzuwirken. Das Thema muss weiter offen angesprochen werden. Die langfristigen Schäden, die Gefahren und das menschenunwürdige Verfahren der weiblichen Genitalverstümmelung muss im Bewusstsein der Gesellschaften ankommen, in denen das Ritual religiös oder kulturell verwurzelt ist.

Alternativen entwickeln

Dieser Aufgabe widmet sich auch SOS-Kinderdorf in den Projektländern, in denen Frauen unter dieser Tradition immer noch zu leiden haben. Hoffnung auf nachhaltigen Erfolg machen alternative Bräuche, welche denselben Zweck erfüllen. Und dies ohne Schmerzen und Risiken. Deshalb engagiert sich SOS-Kinderdorf weiter dafür, dass die weibliche Genitalverstümmelung so bald wie möglich der Vergangenheit angehört.

Mehr zu den Folgen in unserem Gespräch mit Prof. Dr. Annette Kuhn, Fachärztin für Gynäkologie.

Inhaltsverantwortliche:

David Becker

Wenn ich Content in Wort und Bild erarbeite, begeistert mich das grosse Ganze und berühren mich die feinen Details.

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