Patenschaften sind für nachhaltige Veränderungen in unseren Projekten von unschätzbarem Wert. Mit unserer neuen Themen-Patenschaft beeinflussen Sie konkret, wofür Ihre Spende eingesetzt wird, und erfahren greifbar, welche Wirkung Sie erzielen.
Während auch hierzulande von Gleichstellung noch keine Rede sein kann, leiden Mädchen und Frauen in vielen armutsbetroffenen Ländern massiv unter bestehenden Ungleichheiten. In Nicaragua etwa ist die Anzahl minderjähriger Mütter sehr hoch, die Unterstützung für sie nimmt jedoch kontinuierlich ab. Häufig ungewollt und teils unter Gewalt geschwängert, werden die minderjährigen Mütter mit ihrem Schmerz und ihrer neuen Verantwortung alleingelassen.
Die Ungleichheiten betreffen in vielen Ländern auch die Ernährung. Während Frauen oft die Lebensmittelzubereitung und -einkäufe verantworten, erhöhen traditionelle Geschlechterrollen das Risiko von Mangelernährung bei ihnen stark. Wird das Essen knapp, essen sie häufig zuletzt oder weniger und stellen ihre Bedürfnisse für eine gesunde Ernährung hinter denen von Söhnen, Vätern und Ehemännern an. Dies zieht sich leider auch im Bereich Bildung weiter. Gerät eine Familie finanziell in Not oder werden Eltern krank, sind es zuerst die Mädchen, die die Schule unteroder gar abbrechen müssen.
Für unsere Patenschafts-Verantwortliche Katharina Lindlein Motivation und Inspiration, um ein neues Angebot zu schaffen: «Jeden Tag erleben wir aufs Neue, dass Frauen und Mädchen in unseren Fokusländern aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden. Diesen Ungleichheiten wirken wir in unseren Programmen bereits auf mehreren Ebenen entgegen. Durch Sensibilisierung von Eltern, Lehrpersonen und ganzen Gemeinden schaffen wir das Bewusstsein dafür, das Mädchen und Frauen die gleichen Chancen verdienen und Bedürfnisse haben. Mit der Themenpatenschaft Starke Mädchen, starke Frauen möchte ich diesem Anliegen mehr Aufmerksamkeit schenken und mehr Programme zur Verbesserung der Leben von Mädchen und Frauen ermöglichen. Patinnen und Paten vermitteln wir durch Berichte aus den Projekten transparent die Wirkung ihrer Spende.»
Dringliche Herausforderungen in unseren Fokusländern – und wie wir uns in unseren Programmen engagieren:
- Noch immer erleiden 47 Prozent der 15-19-jährigen Frauen in Äthiopien weibliche Genitalverstümmelung: SOS-Kinderdorf sensibilisiert Gemeinden, Eltern und Autoritätspersonen, um die schädliche Praxis nachhaltig zu beenden.
- In Nepal besuchen Frauen die Schule durchschnittlich zwei Jahre weniger als Männer, oftmals aufgrund von gesellschaftlichen Tabus: SOS-Kinderdorf organisiert Unterrichtsblöcke zum Thema «Menstruation» und verteilt kostenlos Monatsbinden, um das Tabu zu brechen und Mädchenbildung zu fördern.
- In Nicaragua sind 20 Prozent der 15- bis 19-Jährigen bereits Mutter: SOS-Kinderdorf begleitet und betreut minderjährige Mütter und ihre Kinder und bezieht die Herkunftsfamilie der Mütter mit ein.