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31.01.2020 Aktuelles Alle Weltweit Die Ärmsten trifft es zuerst

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Die Folgen des Klimawandels treffen arme Länder besonders hart. Die gefährliche Ausbreitung des Denguefiebers ist dabei nur ein Beispiel. SOS-Kinderdorf engagiert sich deshalb vor Ort für Umwelt- und Klimaschutz.

Dürren, Missernten und Hungerkrisen häufen sich, Flut- und Sturmkatastrophen nehmen zu: Die Folgen des Klimawandels spüren die Menschen in armen Ländern schon heute. In den letzten Monaten hat sich beispielsweise das Denguefieber weltweit dramatisch ausgebreitet. Verantwortlich dafür sind extreme Regenfälle und Überflutungen aufgrund des globalen Temperaturanstiegs. In den stehenden Gewässern vermehren sich die Aedes-Mücken, die das Virus übertragen, rasant. Besonders kleine Kinder sind durch das Denguefieber gefährdet. Allein auf den Philippinen waren letztes Jahr mehr als 300 Kinder zwischen fünf und neun Jahren unter den über 800 Toten. Insgesamt haben sich Hunderttausende Menschen auf dem Inselstaat infiziert. Die Regierung hat den nationalen Notstand ausgerufen.

 

«Die fortgeschrittene Form des Denguefiebers ist eine der Hauptursachen für schwere Erkrankungen und den Tod von Kindern in einigen asiatischen sowie lateinamerikanischen Ländern.» WHO

«Es ist erschreckend, wie schnell sich die Krankheit in unserem Land ausgebreitet hat. Auch zwei Dutzend Kinder in mehreren unserer SOS-Einrichtungen waren in diesem Jahr betroffen. Zum Glück konnten sie rechtzeitig behandelt werden und mittlerweile das Krankenhaus wieder verlassen», sagt Aldrin Norio, Leiter der SOS-Familienhilfe-Programme der Philippinen.

Neben den Philippinen breitete sich Dengue in den letzten Monaten auch in vielen anderen asiatischen Ländern rasant aus. In Sri Lanka und in Bangladesch gab es im letzten Jahr Zehntausende Dengue-Infizierte und Hunderte Tote. «In den SOS-Kinderdörfern gab es vier Denguefälle, die zum Glück glimpflich ausgegangen sind», berichtet der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Bangladesch, Enamul Haque.

Der Grund für die niedrige Zahl der Ansteckungen in den SOS-Programmen sind umfangreiche Präventionsmassnahmen wie Aufklärungskampagnen, Verteilung und Verwendung von Mückenschutzsprays und Moskitonetzen. Die Brutstätten der Aedes-Mücke werden in der Umgebung von SOS Kinderdorf-Einrichtungen regelmässig gesucht und zerstört. Zudem tragen SOS-Mitarbeitende und Kinder stets lange, körperbedeckende Kleidung. Bisher gibt es keine sichere Impfung gegen Dengue. Und mit dem fortschreitenden Klimawandel «wird Dengue sich auch in den nächsten Jahren immer weiterverbreiten. Die hohen Temperaturen, die starken Regenfälle sowie die fehlende Sauberkeit sind die Hauptgründe für die vermehrte Ausbreitung von Dengue», sagt Aldrin Norio. «Jedes Jahrzehnt verdoppelt sich die Zahl der Fälle – und Kinder sind am meisten gefährdet.»

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt: «Die fortgeschrittene Form des Denguefiebers ist eine der Hauptursachen für schwere Erkrankungen und den Tod von Kindern in einigen asiatischen sowie lateinamerikanischen Ländern.»

Um Familien in Not vor den Folge  des Klimawandels zu schützen, setzt sich SOS-Kinderdorf schon seit vielen Jahren für Umweltschutzprojekte ein. Hier sind einige Beispiele.

 

Kinder auf der Flucht in Bangladesch

Strömender Regen im Flüchtlingslager der Rohingya
in Bangladesch. Stehendes Wasser nach Überschwemmungen
führt zur vermehrten Verbreitung von Dengue.